Anderwelt oder Anderswelt meinen in der keltischen Mythologie die Wohnorte mystischer Wesen. Blogger*innen sind mystische Wesen, deren Wohnort jenseits der gewöhnlichen Welt sind, nämlich im Netz. Ich finde diese Analogie schön. Und das Fugen-S in Anderswelt hässlich. Deshalb sammeln sich in der Anderwelt Blogbeiträge, die mir im vergangenen Monat besonders aufgefallen sind.
Schlagwort: Bibliothek
Die Zauberei ist eine Buchkunst. So weit war uns das allen klar. Zauberer begegnen uns immerhin bevorzugt in Buchform, gleich ob sie Merlin, Harry oder Peter heißen. Und sie lernen ihre Zaubersprüche aus Büchern. Zumindest wenn sie Zauberei richtig einsetzen wollen und nicht dilettantisch in der Gegend rumhexen. Was aber, wenn die Bücher nun das Magische sind?
Wer seine Arbeit liebt, der liebt alles an ihr. Ich bin vielleicht kein Bibliotheks- und Museumsmensch mehr, aber meine Liebe zu langen Regalreihen, in denen fein säuberlich das Wissen der Menschheit in Form von Büchern und anderen Artefakten aufgereiht ist, will nicht weichen. Vielmehr verbindet es sich mit der neuen Arbeitsstelle, denn auch dort gibt es ein Archiv. Und ich war drin.
Auf dem zweiten Planeten von links wurde ich unlängst für den Liebster Award nominiert. Ich betone das unlängst, weil ich tatsächlich nur eine Woche für die Beantwortung der Fragen gebraucht habe, was sowas wie Rekord sein dürfte. Ich danke dir deshalb, 2ndplanetleft, für die Nominierung. Für all diejenigen, die diesen Blog nicht kennen, sei er hiermit nachdrücklich ans Herz gelegt. Lest die About-Seite, lest die Antworten auf den Liebster-Award … Lest die Beiträge. Ich habe schon einmal gesagt, dass mir die Worte für diesen Umgang mit dem eigenen Leben fehlen, deshalb versuche ich anders: Ich genieße die Beiträge, weil sie der scheinbaren Normalität des Lebens die Maske abreißen. Querdenken und Neuverknüpfen im Alltag par excellence.
Seit 14 Wochen portraitiere ich mich jeden Sonntag. Ein Jahr lang. Und ein paar Leute machen mit. Alle meinen bisherigen Beiträge unter diesem Tag.
Manchmal staune ich über meine unglaublichen Fremdsprachenkenntnisse. Aber was ein echter Bibliotheksmitarbeiter ist, kennt ja nicht nur jedes Buch in der Bibliothek samt Inhaltsangabe, er spricht auch sämtliche Sprachen der Welt. Und da er den letzten Tag auf der Fedcon verbringt, ist sein Klingonisch mittlerweile auch wieder ganz passabel.
Das Buchfresserchen fragt in der heutigen Montagsfrage im Auftrag von Red Sidney nach unserem Verständnis von Buchschutz. Dabei fällt das unfeine Wort „ausmisten“, das Bücher mit dem Schmutz im Kuhstall assoziiert. Wahrlich, das trifft doch nur auf (*hier beliebige schlechte Hype-Buchreihe einsetzen*) zu. Deshalb sind wir heute auf dem Bauernhof.
Mutterchaos hat die Frage nach unseren Lieblingsgeräuschen gestellt. Anlass, über Geräusche nachzudenken.
Es ist ja nicht so, dass ich vielseitig interessiert und – was wichtiger ist – vielseitig talentiert wäre. Ich wollte gerade ergänzen, dass ich auch vielseitig begehrt wäre. Das ist korrekt, aber in diesem Fall nicht von Belang. Was hingegen von Belang ist: Ich bin auch ein formidabler Polizist.
Es ist Sonntag und Zeilenende hat frei. Zeit für einen Augenblick der Muße, um im Alltag das Besondere zu suchen, zu packen und festzuhalten. Wenn das nur so einfach wäre.