Es geht wieder los, der Frühling kommt, die Hormone schlagen aus. Die sind nämlich etwas früher dran als die Bäume. Während die Bäume sich dafür bis zum Mai Zeit lassen, ebbt der Gefühls-Ausschlag dort ja bereits wieder ab und der Mai ist, obschon Wonnemonat, doch eher einer der Tränen, verletzten Gefühle, großer Enttäuschung und stiller Genugtuung.
Jeden Montag stellt das Buch-Fresserchen seine Montagsfrage zu Lesegewohnheiten, (fast) jeden Dienstag bemühe ich mich um eine Antwort auf ihre Frage. Alle meine Antworten gibt es im Archiv. In dieser Woche heißt es: Welche ist deine längste Buchreihe im Regal und was gefällt dir so gut daran?
Es gibt viele Gründe, Star Trek zu lieben. In meiner fünfteiligen Serie zur Serie habe ich erzählt, wie Star Trek meine Kindheit geprägt hat, meinen Frieden mit den neuen Star Trek Filmen gemacht und mich den Göttern in Star Trek gewidmet. Der dritte Teil hat dabei die Überleitung zu moralischen Fragen eingeleitet, im vierten Teil ging es um das Mensch-Sein. Eine letzte Episode möchte ich noch meiner Faszination für Star Trek widmen. Es hat etwas mit Hybris zu tun, aber auch dem Glauben an die heilsamen Kräfte technologischen Fortschritts. Es ist die Idee hinter Genesis, einen Planeten zu schaffen.
Fähnrich Andy Dahl heuert als Redshirt auf der Intrepid, dem Flaggschiff der Universal Union, an. Damit geht für den jungen Mann scheinbar ein Traum in Erfüllung. Bis er feststellt: Die Sterblichkeitsrate unter seinen Kollegen mit der roten Oberbekleidung auf Außeneinsätzen ist erschreckend hoch – und steigert sich noch, wenn ein Führungsoffizier mit dabei ist. Fest entschlossen, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, wagen sich Dahl und seine Kollegen dahin, wohin noch nie zuvor ein Mensch gegangen ist: In die Wartungsschächte der Intrepid …
Die Redshirts in Star Trek sind ein ewiges Mysterium. Sie kommen in Massen und sie sterben in Massen, vor allen Dingen in der Originalserie. Manchmal fragt man sich, wo der ganze Nachschub herkommt, vor allen Dingen, weil die Enterprise am Rande des erforschten Raumes operiert und die Versorgung mit neuen Crewmitgliedern eigentlich nicht so einfach ist.
Scalzi wechselt in seinem Roman die Perspektive, denn nun dürfen wir in das Innenleben dieser Figuren blicken. Und das ist erstaunlich reich. Und es geht ihnen genau so wie dem Zuschauer. Auch die Redshirts machen sich so ihre Gedanken, was um sie herum passiert. Sie kommen zu erschreckenden Erkenntnissen, auch wenn sie zunächst glauben, schlicht paranoid zu sein.
Der Autor erzählt damit eine amüsant-skurrile Geschichte. Gleichzeitig liefert er eine gelungene Parodie auf gängige Erzählklischees der TV-Science-Fiction ab. Doch der spannende Punkt, den er macht ist die Frage nach der Existenzweise von fiktiven Figuren. Was machen die eigentlich, wenn sie nicht zu sehen sind? Gibt es sie dann trotzdem?
Scalzi haut in eine ähnliche Kerbe wie Jasper Fforde, den ich für das Buchdate gelesen habe. Seine Überlegungen sind nicht nur herrlich komisch, sie sind auch tiefgründig. Das Problem ist: Ich würde gern so viel über dieses Buch schreiben, es durchreflektieren, erklären, warum es mir so viel Spaß macht … Aber dann würde ich den Lesegenuss entscheidend schmälern, weil es massiv spoilern würde.
Deshalb ist diese Besprechung so kurz und kommt ohne Inhalte aus. Es gilt ganz einfach: Wer Star Trek mag und auf Gedankenspiele zur Frage der Realität (quasi Matrix in humorvoll) steht, sollte unbedingt zugreifen.
Meiner Obsession für Star Trek habe ich sehr grundsätzlich bereits hier Ausdruck gegeben und es mit meiner Besprechung des letzten Star Trek Films vertieft. Im dritten Teil der Reihe müssen wir über Götter und fremde Spezies reden.
Ich war seit Urzeiten endlich noch einmal im Kino. Es ist wohl konsequent, dass mein letzter Film nach Star Wars Episode VII (gelungenes Remake von Episode IV, kein eigenständiger Film), Star Trek Beyond ist. Ich versuche in diesem Bericht so wenig wie möglich zu spoilern, deshalb ist das auch keine klassische Besprechung. Ich mache mir aber so meine Gedanken darüber, warum ich die Abrams-Star-Trek-Filme nicht mochte. Und ob das auch auf den Neuesten zutrifft.
Vimala hatte vorgeschlagen, ich könnte einen Artikel über mein Fanboytum in Sachen Star Trek schreiben. Ich habe deshalb versucht, die Faszination Star Trek zu erklären. Grundlage dafür war übrigens ein Referat, das ich mal in einem Uni-Seminar zum Thema Geschichtsmythen gehalten habe. Mein Trekkie-Tum hat also wissenschaftliche Weihen erhalten. Aber zu dem Thema gibt es mehr zu sagen. Vorerst habe ich drei Artikel im Kopf, um meine Faszination auch aus persönlicher Sicht näher zu beleuchten.
Florian Born hat mich mit einem Liebster-Award begeistert, sich wohl erinnernd, dass ich diese Art von Beitrag sehr zu schätzen weiß, weil ich mir dann kein Thema überlegen muss. Es ist ja nicht so, dass ich ewig viele Beiträge hier liegen hätte. Und dann habe ich diesen Beitrag geplant und sah „Gut, der geht eh erst Mitte des Monats online.“
Die singende Lehrerin, Königin der Blogparaden und seit Neuestem auch Convention Queen, hat wieder einmal eine Frage gestellt. Ich hielt sie für einfach zu beantworten: Welche Charaktere aus Film, Fernsehen oder Literatur würdest du vom Fleck weg heiraten? Doch das Ganze ist komplizierter als gedacht.