Überwachen und Einkaufen

Ich gehe einkaufen. Moderne Männer tun so etwas. Sie begleiten Mutter Zeilenende in den Supermarkt und erfüllen wichtige Aufgaben. Sie sitzen beispielsweise auf dem Beifahrersitz oder studieren die Einkaufsliste, während Mutter Zeilenende den Wagen schiebt. Vor allen Dingen aber beobachten sie.

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Das Leben beschreiben

Ich schreibe hier meistens anekdotisch, wenn ich aus meinem Leben berichte. Es gibt einen bestimmten Anlass wie „Ich habe (vor vielen Wochen) einen Kuchen gebacken“ oder „ein Buch gelesen/eine Serie geschaut“ und baue dann ein paar grundsätzliche Überlegungen zum Thema ein. Ich greife das Witzige einer Episode heraus oder das Bedenkenswerte, aber in den größeren Kontext der „Banalität des Alltags“ baue ich es selten ein. Das muss auch so sein, sonst wäre es langweilig zu lesen.

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Proust-Fragebogen: Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Wann immer mir keine Antwort für die Montagsfrage einfällt, beantworte ich eine Frage, die sich am so genannten Proust-Fragebogen orientiert. Diese Fragebögen waren in den gehobenen gesellschaftlichen Schichten Europas des späten 19. Jahrhundert ein beliebtes Vergnügen, auch Marcel Proust beantwortete sie und verspürte dabei besonderes Vergnügen. Mir geht es ähnlich, denn mit jeder Antwort lerne ich mich auch selbst ein bisschen besser kennen.

Und diese Woche habe ich leider keine Zeit für die Montagsfrage, weil ich aktuell auch noch Besuch von einem lieben Freund habe und ich packe und … Ach … Lest einfach den vorbereiteten Beitrag. Der ist schön. 🙂

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Lesen auf Probe

Es ist Dienstagsmontag und es ist spät. Zu spät, mögt ihr einwenden und schon unter Entzugserscheinungen leiden. Doch das Leiden hat ein Ende. Das Zeilenende ist aus Celle zurück (und hiermit für einen Tagesausflug empfohlen), ausgeschlafen und mit der Sichtung des Arbeitsmarktes fertig. Da ich mich nun ein wenig vor dem Bewerbungsschreiben zu drücken gedenke, beantworte ich die dieswöchige Montagsfrage des Buchfresserchens: Lese ich auch Leseproben oder orientiere ich mich beim Bücherkauf an den Klappentexten?

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Wie ein Riese …

Das Land lebt. Das Land als Gegensatz zur Stadt. Und Leben im ökonomischen Sinne. Verständlicher wäre wahrscheinlich „Die Nicht-Stadt prosperiert.“ Allerdings klingt das nur wenig poetisch, es klingt nicht einmal prosaisch. Es klingt wie ein Satz, den ich in einer Hausarbeit schreiben könnte. Am Faktum lässt sich dennoch nicht rütteln. Ich habe zwar nicht mein ganzes Leben in diesem Dorf verbracht, aber seit meinem siebten Lebensjahr verfolge ich, mal von nah, mal von fern, seine Entwicklung. Und es prosperiert. Oder die Leute hier werden immer hungriger.
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Gegrillter Kohl mit Innereien (Liebster Award)

Roe Rainrunner hat mich mit dem Liebsten bedacht. Und es gibt Menschen, die lesen gern die Antworten auf den Liebsten. Und es gibt Menschen, die schreiben gern Antworten auf den Liebsten. So kommt alles zusammen: Ein Liebster-Award für einen Menschen, der gern darauf antwortet mit Leser*innen, die das lesen wollen müssen.

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