Das Jahr ist vorbei, wir haben 2015 geschafft. Oder das Jahr uns. Rückblickend war 2015 nicht mein liebstes Jahr, aber ein Jahr muss nicht unbedingt mein liebstes werden müssen. Jetzt wo 2015 Geschichte ist, können wir beginnen, auf es zurückzublicken. Ganz privat. Das Öffentliche überlasse ich den Profis.

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Bitte eine Fanfare, um dem Rückblick eine angemessenere Einleitung zu gönnen als meine vorherigen Zeilen!

 

Das Ereignis des Jahres war sicherlich die Wiederbelebung meines Sammelsuriums. Eigentlich war das gar nicht geplant. Ich hatte einen Blog gestartet, um mich den großen und kleinen Fragen zu widmen. Plötzlich bekam mein alter Blog einen neuen Follower. Ich nahm die Herausforderung an und bespielte kurzzeitig beide Blogs. Aber das Konzept von Alltag versus Geschichte empfand ich schon bald als zu eng. Also beerdigte ich das Projekt stillschweigend.

In der Folge lernte ich einiges über das Internet. Die höchsten Klickzahlen verzeichnet der Auftakt zur Grabneugestaltung meiner Großeltern, die Sammlung von Impressionen möglicher Grabgestaltungen. Ich staune darüber, dass dieser Artikel so gefragt ist. Ich weiß, woran es liegt. Er bekommt sehr viel Traffic über Google, wenn Leute sich Gedanken über die Gestaltung eines Grabs machen. Ich habe kurzzeitig darüber nachgedacht, hieraus ein Todesblog zu machen. Um den Tod geht es hier auf dem Blog immerhin manchmal, um Alter, Krankheit und Sterben im Zusammenhang mit dem Seniorenzentrum ebenso.

Letzteres ist aber ein guter Grund, es nicht zu tun. Ich habe meine Tätigkeit fürs Haus im vergangenen Jahr massiv reduziert und fühle mich gut damit. Ich hätte sicherlich eine berufliche Perspektive in der Altenversorgung, aber ich will dort keine Perspektive haben, dabei käme ich unter die Räder.

Beruflich war es dennoch nicht so schlecht. Ich habe kleine Kinder glücklich gemacht, herausgefunden, dass wir interessante Kunden haben und vor Allem mit wundervollen Kolleg*innen arbeiten dürfen. Es ist nun leider an der Zeit, weiterzuziehen und ich hatte eigentlich gehofft, diesen Jahresrückblick mit einem neuen Job krönen zu können. Aber dafür bedarf es noch ein wenig Geduld. Ich habe immerhin ein gutes Gefühl.

Ansonsten bleiben mir von diesem Jahr vor Allem Kirschen und Äpfel in Erinnerung. Und damit ist auch genug der Verlinkungen. Das Jahr 2015 war ein durchschnittliches Jahr: Es bot wenige Fortschritte, es bot einige Enden und durch die Jobsuche gegen Jahresende zeigt es mir auf, dass ich vieles kann und ich Perspektiven habe – ich muss mir dessen nur hin und wieder bewusst werden.

Das Besondere an diesem Jahr ist das hier – und ihr. Meine Verlinkungen haben natürlich ihre Gründe: Ich will dem ein oder anderen Follower die Möglichkeit geben, ein paar Sachen nachzulesen, die er noch nicht kannte und ich für gut befinde oder mir besonders im Gedächtnis haften geblieben sind. Mein Leben mag sich nicht groß geändert haben, aber seitdem ich über mein Leben berichte, hat es sich für mich verändert. Ich blicke anders darauf – ich frage mich, was berichtenswert ist, nehme die Außenperspektive ein. Im Ergebnis kann ich zugeben, dass ich mein Leben im Großen und Ganzen mag. Und das obwohl ich euch nicht alles erzähle und aus Gründen der Unterhaltung hier und da von anderer Leute Wahrheit abweiche und meine Wahrheit draus mache.

Wesentlichen Anteil daran tragt ihr. Ich freue mich über jeden einzelnen Leser, ich bejubele jeden Like und bei jedem Kommentar mache ich einen kleinen Freudensprung. Umgekehrt freue ich mich bei jedem einzelnen Blogbeitrag in meinem Reader, bejubele manches mit einem Like, versuche vor Allem aber regelmäßig einen Kommentar zu hinterlassen. Das ist weitaus schwieriger als das Verfassen eigener Blogbeiträge, ich hoffe ihr seht es mir nach, wenn ich mal wieder nur like statt zu kommentieren.

Der letzte Absatz war ziemliche Laberei, gell? Eigentlich wollte ich euch nur einmal von Herzen danke sagen – und wie sehr ich mich darauf freue, mit euch durchs Jahr 2016 zu gehen.

 

Danke. 🙂

22 Kommentare zu „Zeilenendes Jahresrückblick

    1. Da mach dir mal keine Sorgen, für den Januar ist mindestens noch gesorgt. Und wenn ich mir meine Zettelsammlung so angucke, dann habe ich wohl auch für den gesamten Februar noch Beitragsideen. *hust* ^^

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  1. Ich danke DIR für die immer wieder lesenswerten und zum Nachdenken anregenden Beiträge.

    Und ich wünsche dir viel Inspiration und alles Gute für das neue Jahr. 🙂

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  2. Deinem Dank an uns möchte ich gern ein Dankeschön zurückgeben. Ich schaue gern bei Dir rein, auch wenn es mir ähnlich geht wie Dir, nicht immer kann ich kommentieren. Mitunter fehlt einfach die Zeit für einen ordentlichen Kommentar, denn da ist noch das wirkliche Leben, das auch ein wenig Aufmerksamkeit erfordert. Ich mag Dein Blog, Deine Beiträge, Deinen mitunter auch recht frechen Schreibstil und Deine Kommentare bei mir und Deine herrlichen Backwaren, die ich alle ausprobieren muss.
    Ich drücke Dir sehr die Daumen, dass sich Dein gutes Gefühl, den Job betreffend, erfüllt. Und wenn die Silberdistel Daumen drückt, dann sollte sich das doch wohl positiv auswirken 😉
    Also, alles Gute für Dich in 2016. Ich hoffe, es wird ein erfolgreiches Jahr für Dich.
    Liebe Grüße schickt Dir die Silberdistel in dieses neue Jahr hinein

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