… quillt immer noch. Nix läuft, aber es bewegt sich was.

Ich habe eine erfolgreiche Statistik zu vermelden. Ich habe zwei Menschen angesteckt. Nicht mit meiner Fröhlichkeit, meinem guten Aussehen oder meiner Veröffentlichung meiner Sport-Daten, sondern ganz altmodisch mit der Erkältung, die mir schon das letzte Wochenende tüchtig versaut hat.

Diese Erkältung ist hartnäckiger als der Feinstaub über Stuttgart. Ich gebe aber zu, so wie ich morgens immer noch klinge, scheint es da Zusammenhänge zu geben. Der besondere Reiz ist, dass es trocken hustet. Das ist so reizend, dass ich morgens nicht nur reizvoll aussehe, sondern auch zunehmend gereizter Stimmung bin.

Dazu trägt auch die heutige Nicht-Erfolgsmeldung bei. Der Sonntag ist immerhin meistens dem Sport gewidmet und da steht auf dem Konto: Null Läufe. Dafür bitte La Ola! Dabei wäre das Wetter echt nicht schlecht gewesen.

Der Grund dafür ist weniger die Erkältung. Ich bekomme zwar hin und wieder noch einen Hustenanfall und meine diversen Nasen-Nebenhöhlen dienen weiterhin als Produktions-Stätte für Soylent Green, aber körperlich geht es mir gut. Es ist sogar so, dass er Belastung einfordert, um nicht unterfordert zu werden. Männerschnupfen ist halt zu 50% Psyche. Aber die Erkältung habe ich mir wohl bei meinem letzten Lauf am 25.07. eingefangen, rechnerisch passt es und es ist ja auch eine Narretei, unbedingt im Regen bei kühlen Temperaturen und ohne Mütze laufen zu wollen.

Das hat mich natürlich nicht davon abgehalten, auch die zweite Woche munter ins Fitness-Studio zu gehen und meine Übungen zu absolvieren. Das Schönste daran ist weniger, dass ich auf einem durchaus akzeptablen Level trainiere, sondern dass ich plötzlich keinerlei Probleme mehr mit der Rumpfspannung habe. Diese Operation war in gleich mehrfacher Hinsicht Zauberei.

Eigentlich hatte ich überlegt, euch an dieser Stelle einen Einblick in mein aktuelles Trainingsprogramm zu geben, aber das ist einigermaßen langweilig.  Zwei Mal die Woche die üblichen Geräte- und Übungs-Verdächtigen zur allgemeinen Kräftigung (Brustpresse, Ruderzug, Beinpresse, Latzug, Butterfly, Rückenstrecker, Crunches), im einen Training zusätzlich eine Übung für den Bizeps, in der anderen die Schulterpresse und das dritte Training ist gezielt für den Rücken (als Schreibtischtäter führt da kein Weg dran vorbei) mit Reverse Butterfly, Beinheben im Liegen, Rückenstrecker, Rumpfseitheben, Streckschlinge und einem Foltergerät für die Rumpfrotatoren und die schrägen Bauchmuskeln (ich glaube, Rumpfrotator heißt es).

Okay, sagen wir so: Ich gehe bei Gelegenheit genauer darauf ein (ist ja ein ziemlich typisches Basis-Workout), was ich warum und wie und mit welchem Gewicht mache. Stattdessen ein kleines Rätsel für euch: Wie kann es sein, dass ein leidlich fitter junger Mensch auf seine Waage steigt und innerhalb von einer Woche sein Gewicht von 88 auf 87 Kilogramm reduziert, gleichzeitig aber seinen Körperfettanteil von 18 auf 21% steigert und das, obwohl er artig seine Kraftübungen gemacht hat und eigentlich kein Problem mit der Proteinversorgung haben sollte? Sachdienliche Hinweise (ich möchte jetzt ein einstimmiges: „Deine Waage will dich ärgern!“ hören 😉 ) nimmt Sherlock Zeilenende gern entgegen.

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Für diejenigen, die rätseln: Das ist eine Streckschlinge. Man drückt sich aus der Kauerstellung in die Beinahe-Streckung und zwar zugleich mit dem Rumpf und den Beinen. Ansonsten: Ja, ich habe zu viel Zeit, wenn ich mich auf dem Gerät fotografieren kann.

 

17 Kommentare zu „Der letzte Rotz …

    1. Upala, mein Browser spinnt. Bitte anfügen
      oder auch „Ich hab keinen Blähbauch, ich kriege MEINE TAGE!“ Immer mit apokalyptischem Unterton und leiser Bach-Musik untermauern).
      Ansonsten hey, willkommen in meiner Gewichtsklasse *staun*
      Und natürlich gute Besserung 😉

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      1. „Brocken“ im Sinne von „muskulös“ oder eher im Sinne von „schwer“? Uh, mir gefällt die Doppeldeutigkeit. Dann bin ich auch ein Brocken. Aber ein kleiner. Ein Bröckchen…
        Das heißt PMS und du kannst es als Ausrede für ALLES verwenden, vertrau mir *tätschel* 😀

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        1. Das Eine bedingt das Andere. Muskulatur wiegt ein wenig was. Aber ich bin muskulös, wenn auch nicht wirklich definiert.
          PMT … Da ist der Job mit mir durchgegangen. Das ist eine regelmäßige Besprechung bei uns. 😅

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  1. Könnte es einfach eine Wassereinlagerung sein? Die bringt die meisten Körperfettwaagen völlig durcheinander. Vor dem Laufen hatte ich heute 60,9 Kilo mit fast 10% Körperfett, danach 59,6 kg mit 8,6% Körperfett. In knapp zwei Stunden habe ich sicher kein Prozent Körperfett verloren. Das Wasser sehr wohl. Also: Die Waage will dich veralbern. Bumm! 🕺🏼Und jetzt alle: »Stayin‘ alive, stayin‘ alive…« 💃🏼

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    1. …schtäing eleeeeei-ei-ei——eif….schtäing eleif…..schtäing eleif….a-a-a-a….schtäing elaaaaaaa-a-a-eif….schtäing eleif…bei meinem Gesang sind Deine Körpereinlagerungen das geringste Problem 😃

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    2. Grundsätzlich würde ich sagen: Klar. Damit habe ich eh ein Problem, da reden wir schon mal von ein bis drei Kilo pro Tag (zur Vergleichbarkeit wiege ich eigentlich immer zur gleichen Zeit). Allerdings hat das bislang nie die Körperfettwerte durcheinander gebracht. Das mit dem Veralbern halte ich für wahrscheinlicher. 😅

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  2. Also falls du deine Rumpfmuskulatur überraschen willst rate ich dir zu Kreuzheben. Herrliche Übung. Man fühlt sich ein wenig wie Hulk, danach. Während dessen will man einfach nur sterben.
    Gebe Solera übrigens recht, it’s all about the water….

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    1. Kreuzheben? Beim einbeinigen Kreuzheben (also nur mit eigenem Körpergewicht) kippe ich immer zur Seite weg. 😯 Vor dem Freihantelbereich habe ich momentan noch zu viel Respekt. Ich zappel am Latzug noch zu viel.

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      1. Ich musste erst einmal einbeiniges Kreuzheben nachschauen… Kannte ich nur unter Helikopterfliegen als Aufwärmübung aus dem Kampfsport. Ich meinte eigentlich diese Art von Kreuzheben, wobei es vielmehr Deadlifts heißen müsste:

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