52 Wochen (24) – Märchen

Seit 24 Wochen portraitiere ich mich jeden Sonntag. Ein Jahr lang. Und ein paar Leute machen mit. Alle meinen bisherigen Beiträge unter diesem Tag. Auch dabei sind  Gertrud TrenkelbachMarinscheMulticolorinasolera1847 und Wili.

Wir alle kennen das. Man tritt eine neue Stelle an und freut sich einen Wolf, stellt aber zugleich wehmütig fest, dass man nun zukünftig auf die lieb gewonnen Kolleg*innen verzichten muss. Um diesen Schmerz zu verarbeiten hilft nur eines: Die Kolleg*innen ein letztes Mal mit Sekt und Kuchen zu bewirten und sich tierisch über einen Reiseführer für die neue Heimat zu freuen, den man neben allerlei kleinen Aufmerksamkeiten zum Abschied überreicht bekommt.

Was macht man nun, wenn es am Tag des Abschieds regnet, die Reise per Fuß und Bahn antritt, eine Kühltasche, Kuchenboxen, einen Rucksack und ein Zeilenende in Hemd, Anzug und Krawatte transportieren muss? Genau, man kleidet sich wetterfest. So, dass auch die diversen Taschen in den Händen und auf dem Rücken nicht übermäßig nass werden. Man wählt ein Cape.

Mit einem Cape kann man sich wie ein Superheld fühlen. Wenn man die korrekte Farbe aussucht (grün) … und wenn man nicht Sekt und Kuchen transportiert und den Text mit einer Wolf-Metapher beginnt. Wenn man allerdings aus persönlicher Obsession „rot“ als Cape-Farbe wählt, das Wort „Wolf“ zu Beginn des Textes unterbringt und außerdem Sekt und Kuchen transportiert … Dann, ja dann assoziiert man nicht „Superheld“, sondern „Märchenfigur“.

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Die Beiträge der Anderen (Verlinkungen folgen):

Gertrud Trenkelbach
Marinsche
Multicolorina
solera1847
Wili

23 Kommentare zu „52 Wochen (24) – Märchen

  1. Anzug und Krawatte? Die Phase der Bewerbungsgespräche ist doch vorbei? Hätte ich einen Anzug-und-Krawatte-Job (also das frauliche Analogon davon) würde ich am Abschiedstag glaube ich endlich mal normal gekleidet auflaufen.

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    1. Ich hatte bislang einen „Come as you are“-Job und habe teilweise auf Arbeit Fanshirts von Science Fiction Serien getragen (wenn auch mit einem offenen Hemd drüber … Ich fühle mich ohne Hemd mittlerweile nackt). Meine Kolleginnen hatten mich ein paar Mal in Jackett gesehen und fanden das schick. Außerdem habe ich einen leidlich gut sitzenden Anzug. Genau genommen sehe ich darin heiß aus. ^^

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  2. Da fällt mir noch eine Cape-Anekdote ein: wir planten Paddelurlaub. Der leitende Ingenieur meinte in einem Nostalgieanfall, dass wir unbedingt Bundeswehrponchos brauchten. Ich rollte wild mit den Augen, finde ich doch Bundeswehrheimwehanfälle bei erwachsenen Männern immer mittelprächtig furchtbar bis peinlich. Aber gut, ich musste nicht mit zum Einkaufen, soll er also kaufen gehen. Und ich muss das Ding ja nicht anziehen Zwei Bundeswehrponchos wurden ins Kanu gepackt, Gewicht spielt ja nicht so die Rolle dabei. Und ein Jahr später waren sie wieder dirn. Und noch ein Jahr später wieder. Paddeln ohne Poncho? Undenkbar. Regenschutz, Plane, Sitzfläche.

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  3. Ich assoziiere bei Cape immer nur „Kein Cape!“ – so mancher Superheld musste deswegen dran glauben. Sagt zumindest Edna. Und die muss es wissen. Schließlich hat die den Anzug für mein Alter Ego geschneidert. Vielleicht hab ich aber auch nur geträumt Elastigirl zu sein…

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