Ich verbinde mit Kartoffelklößen gewisse traumatische Erfahrungen. Seien wir ehrlich: So gut wie diese tiefgefrorenen, die man kurz ins Wasser schmeißt, kann niemand Kartoffelklöße machen. Selbst im Restaurant werden sie nicht so. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn das Schöne an Kartoffelklößen ist, wenn sie ein wenig matschig sind. Dennoch: Wenn man Gäste erwartet, sind sie nicht unbedingt die Beilage der Wahl. Wie gut, dass man Abhilfe schaffen kann.
Schlagwort: vegetarisch
Es begab sich, dass ich am zweiten Weihnachtstag beschloss, der Familie etwas Gutes zu tun (und seht mal, wie lange manche Rezepte bei mir auf Halde liegen).
Ihr kennt das sicher alle: Am Heiligen Abend isst man haufenweise Würstchen, weil der Kartoffelsalat furchtbar ist, am 1. Weihnachtstag gibt es einen großen Braten, für den man Rotkohl und Klöße gern stehen lässt. Auch wenn es davon Abweichungen geben mag (bei uns gibt es wie jedes Jahr am Heiligen Abend Lasagne), steht Fest: Weihnachten ist Schlachtfest mit Lichterkette. Deshalb strich ich am Zweiten Weihnachtstag das Fleisch. Und servierte neben allerlei Leckereien als Mittelpunkt der Aufmerksamkeit diese Komposition aus Kartoffeln und Spinat.
Ich bin ein Freund der einfachen Küche und ein großer Freund des Salats als vollwertige Mahlzeit. Damit meine ich nicht den Nudelsalat und erst recht nicht den Kartoffelsalat. Letzterer ist insbesondere in der Mayonnaise-Variante nicht einmal eine Beilage (wie der Nudelsalat), sondern ein perfider Anschlag auf meine Geschmacksknospen. Da sollte die EU eigentlich etwas gegen unternehmen.
Ich kann backen und ich kann vegan. Die meisten Menschen können vegan (Nudeln mit Tomatensauce, anyone?), es ist ihnen nur nicht bewusst. Weil für sie gilt: Vegan ist bäh. Heute trete ich an, um gleich zwei Vorurteile (mal wieder) zu bekämpfen:
- Vegan ist bäh
- Vegan backen ist doch unmöglich.
Auch wenn ich beim zweiten Punkt schummle und keinen Kuchen backe.