Manchmal habe ich ja so etwas wie eine politische Meinung. Gelegentlich habe ich auch eine gesellschaftspolitische Meinung. Ich würde von mir dennoch behaupten, dass ich ganz gut darin bin, das zu verbergen oder eher: Das nicht allzu explizit zu machen. Denn kein Mensch kann langweilige Vorträge über Identitätspolitik ertragen, es sei denn, man hat etwas entsprechendes studiert oder ein nahezu masochistisches Vergnügen an der Lektüre von Michel Foucault oder ähnlichen Herren, Damen und allem dazwischen.
Damit sind wir auch schon beim Punkt. Denn es geht heute um das dazwischen. Genauer gesagt geht es um das Problem der Repräsentation, dem vermeintlichen Mangel daran und dem Spiel mit diesem Mangel. Bei Aurelia ist auf Geekgeflüster ein Artikel von Sky zu dem Thema erschienen (Queerbaiting – Der trügerische Schein der Repräsentation), der mich zu einem so ausführlichen Kommentar ermuntert hat, dass ich mir dachte: Daraus kann ich auch einen Beitrag machen. Erfahrt in diesem Artikel deshalb, warum ich nicht repräsentiert werden möchte oder warum Uneindeutigkeit ein Segen ist.