Das war der Satz, der zu diesem Kuchen führte. So oder so ähnlich von einer Kollegin ausgesprochen, die keine große Liebe zum Backen zu pflegen scheint. Ich bejahte und fand mich in der Situation, einen Geburtstagskuchen backen zu … müssen? Können? Dürfen! Deshalb gibt es heute zwei Beiträge zum Preis von einem.
Schlagwort: Kirschen
Ich backe gern. Ich backe leidlich gut. Dementsprechend habe ich einen gewissen Anspruch, wenn ich erwäge, Kuchen auszugeben. Und so stand ich in der neuen Küche und fuhrwerkte. Heraus kam ein erster Versuch, über den ich in der nächsten Zeit auch noch berichten werde.
Wenn ich mich an amerikanische Backrezepte heranwage, runzele ich oftmals die Stirn über die Ideen, die manche Menschen so aushecken. Von Zucchini in Kuchen musste man mich überzeugen, bei Mayonnaise im Kuchen bleibe ich skeptisch – obwohl Mayonnaise auch nur Eigelb mit viel Fett ist. Und obwohl ich skeptisch bin, werde ich häufig überzeugt. So wie zuletzt für den Abschied von meinen Kolleg*innen, als ich die Bohnen aus den Ohren genommen und in den Kuchen gesteckt habe. Und für die lieben Kolleg*innen, die hier reinschauen: Das ist das versprochene Kuchenrezept, mit dem ich mich aus Windeck verabschiede und gleich den Transporter Richtung Stuttgart besteigen werde.
Es ist Rhabarber-Saison, auch wenn sie langsam zu Ende geht. Deshalb muss dieser Beitrag sein, obwohl ich Vimala Brownie Cheesecake versprochen habe.
Auch wenn ich dem Landleben nur sehr wenig abgewinnen kann, ich weiß zumindest den Rhabarber zu schätzen. Denn hierzulande gehört es zum guten Ton, in irgendeiner Ecke des Gartens einen Rhabarber stehen zu haben. So war es bei der seligen Oma Zeilenende, so war es in unserem ersten Haus auf dem Lande und so ist es in unserem jetzigen Haus auf dem Lande. Da es sich dabei um das ehemalige Haus unserer Grab-Bewohner handelt, schließt sich der Kreis, der aktuelle Rhabarber ist ein Erbstück.
Willkommen zu Zeilenendes kleiner Backschule. Heute erzähle ich euch eine Geschichte über Geburtstagskuchen und beweise en passant, dass ich nicht nur lecker, sondern auch schön kann.
Wir backen uns heute was zusammen und – oh Wunder – es ist sogar ansehnlich. Wie ihr wisst, geht es mir weniger um Aussehen denn um Geschmack. Schöne Torten gucke ich mir gern an, aber ich habe immer Beklemmungen, schöne Torten zu verzehren. Sobald man die Torte in die Öffentlichkeit entlässt, muss sie allerdings brauchbar aussehen. Also habe ich mir Mühe gegeben, wie bei diesem „süßem Stück“ als Verpflegung fürs alljährliche Tischtennis-Neujahrsturnier.
Aus gegebenem Anlass hier eine dringende Warnung an alle, die wie ich Kirschen im Überfluss haben. Die Dinger machen hässlich, also zumindest die Fingernägel.
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