Über Wehrpflicht in Zeiten des Manspreading. Oder: Zwang löst keine Probleme, weil jeder Mensch das Recht auf Egoismus hat.
Disclaimer: Der folgende Text enthält Formulierungen, die unter die Gürtellinie gehen.
Gedankenhaptik für euch.
Über Wehrpflicht in Zeiten des Manspreading. Oder: Zwang löst keine Probleme, weil jeder Mensch das Recht auf Egoismus hat.
Disclaimer: Der folgende Text enthält Formulierungen, die unter die Gürtellinie gehen.
Manchmal habe ich ja so etwas wie eine politische Meinung. Gelegentlich habe ich auch eine gesellschaftspolitische Meinung. Ich würde von mir dennoch behaupten, dass ich ganz gut darin bin, das zu verbergen oder eher: Das nicht allzu explizit zu machen. Denn kein Mensch kann langweilige Vorträge über Identitätspolitik ertragen, es sei denn, man hat etwas entsprechendes studiert oder ein nahezu masochistisches Vergnügen an der Lektüre von Michel Foucault oder ähnlichen Herren, Damen und allem dazwischen.
Damit sind wir auch schon beim Punkt. Denn es geht heute um das dazwischen. Genauer gesagt geht es um das Problem der Repräsentation, dem vermeintlichen Mangel daran und dem Spiel mit diesem Mangel. Bei Aurelia ist auf Geekgeflüster ein Artikel von Sky zu dem Thema erschienen (Queerbaiting – Der trügerische Schein der Repräsentation), der mich zu einem so ausführlichen Kommentar ermuntert hat, dass ich mir dachte: Daraus kann ich auch einen Beitrag machen. Erfahrt in diesem Artikel deshalb, warum ich nicht repräsentiert werden möchte oder warum Uneindeutigkeit ein Segen ist.
Über Andy Weirs überraschenden Erfolg „Der Marsianer“ ist bereits viel geschrieben worden. Eigentlich lohnt es sich gar nicht, weitere große Worte zu verlieren, möchte man denken. Doch es lohnt sich dennoch, denn Andy Weir gelingt ein untypischer und zugleich traditionelles Stück Hard Science Fiction.
„Andy Weir – Der Marsianer oder: Science Fiction anders herum“ weiterlesen
Kieler Krimskrams hat vor längerer Zeit einen ungewöhnlichen Liebster-Award zugeworfen bekommen. Ungewöhnlich nicht, weil er anders ist als die anderen Liebsten, sondern weil die Fragen so ungewöhnlich sind. Sie stammen von der Koriandermadame.
Ich nehme den Liebsten – für mich doch ungewöhnlich – auf und beantworte ihn ohne Nominierung. Mit noch ein wenig mehr Ungewöhnlichkeit, denn nach und nach, mit jedem Beitrag eine Frage. Heute geht es um schlagende Herzen, es ging bereits um die Sonne, Schmerz und Angst.
Ich liebe Arthur Schnitzler für seine großartigen, psychologisch feinen Portraits in seinen Erzählungen. Dort, in der kurzen Form, funktionieren sie ganz gut als Charakterskizze einzelner Typen, gern der Hauptfiguren. Die Nebenfiguren hingegen bleiben dunkel, laden zu Deutungen ein, sind aber als eigenständige Figuren nicht relevant. Wie anders ist das bei einem Schnitzler-Roman. Man bekommt Typen um die Ohren gehauen. Deshalb musste ich mich im Rahmen von 7 Bücher für 2017 regelrecht zum Schnitzler-Roman „Der Weg ins Freie“ zwingen. Ich wurde zugleich bestätigt und eines besseren belehrt.
„Der Weg ins Freie oder eine partielle Huldigung Arthur Schnitzlers“ weiterlesen
Jeden Montag stellt das Buch-Fresserchen seine Montagsfrage zu Lesegewohnheiten, (fast) jeden Dienstag bemühe ich mich um eine Antwort auf ihre Frage. Alle meine Antworten gibt es im Archiv. In dieser Woche heißt es: Habt ihr besondere Vorlieben bei den Themen in euren Büchern (Prinzen, Reisen, Märchen etc.) oder achtet ihr da gar nicht drauf?
Anderwelt oder Anderswelt meinen in der keltischen Mythologie die Wohnorte mystischer Wesen. Blogger*innen sind mystische Wesen, deren Wohnort jenseits der gewöhnlichen Welt sind, nämlich im Netz. Ich finde diese Analogie schön. Und das Fugen-S in Anderswelt hässlich. Deshalb sammeln sich in der Anderwelt Blogbeiträge, die mir im vergangenen Monat besonders aufgefallen sind.
Anderwelt oder Anderswelt meinen in der keltischen Mythologie die Wohnorte mystischer Wesen. Blogger*innen sind mystische Wesen, deren Wohnort jenseits der gewöhnlichen Welt sind, nämlich im Netz. Ich finde diese Analogie schön. Und das Fugen-S in Anderswelt hässlich. Deshalb sammeln sich in der Anderwelt Blogbeiträge, die mir im vergangenen Monat besonders aufgefallen sind.
Die Hölle, das war einmal dieser kuschelige Ort, wo man über kleiner Flamme bis zum jüngsten Gericht gegrillt wurde … Und danach auch. Seitdem Lucifer in Klimaschutz macht, sind die Anderen zur Hölle geworden. Genau so qualvoll und perfiderweise schon hier auf Erden. Und heute haben die Anderen ganz neue Methoden, uns das Leben zur Hölle zu machen. Aber vielleicht ist auch gerade das die Botschaft des Romans: Die Hölle kann ein ganz angenehmer Ort sein, verglichen mit unserem irdischen Dasein.
„Besprechung: Benoît Duteurtre – Vorzimmer zum Paradies“ weiterlesen
Anderwelt oder Anderswelt meinen in der keltischen Mythologie die Wohnorte mystischer Wesen. Blogger*innen sind mystische Wesen, deren Wohnort jenseits der gewöhnlichen Welt sind, nämlich im Netz. Ich finde diese Analogie schön. Und das Fugen-S in Anderswelt hässlich. Deshalb sammeln sich in der Anderwelt Blogbeiträge, die mir im vergangenen Monat besonders aufgefallen sind.