Über politische Willensbildung in Zeiten halbfrischer Pasta

Ich hatte in der letzten Woche ein paar stille Minuten, in denen ich über mein Leben meditierte, weil es den Kern dieses Blogs ausmacht. Und Konzeptlosigkeit im Blog spricht für Konzeptlosigkeit im Leben. Ich war beruhigt, dass die Pole meines Lebens „Party, WG, Kultur und der bescheidene Anspruch, glücklich zu sein“ sind. Ich atmete durch, weil kein politischer Anspruch darin vorkam. Bis ich mich mal wieder so sehr ärgerte, dass mir spontan ein politisches Argument einfiel, für die Mitgliederbefragung der SPD.

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Wer ein Haus bewirtschaftet macht keine Politik

Warum sollte jemand, der sich um das täglich Brot kümmert, überhaupt politische Entscheidungen treffen dürfen?

Wann immer es mir um Fragen der Moral geht, hole ich meinen Kant hervor und bin glücklich. Dahinter folgt eine ganze Batterie an Philosophen, die ich gern zu Einzelproblemen heranziehe. Das liegt oftmals daran, dass ich sie so herrlich provokant finde. Aristoteles (der mir bei meinen Überlegungen zum Blogging gute Dienste geleistet hat) ist so ein Beispiel. Über die Staatstheorie des Aristoteles ließe sich viel sagen. Ich versuche es in Kürze.

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Einheitstag

Es ist immer dankbar, wenn sich ein Ereignis von außen aufnötigt, um im Blog verarbeitet zu werden. Während Erlebnisse immer noch die Umformung in einen Blogbeitrag brauchen, mehr noch überhaupt erst einmal zum Thema des Blog werden müssen, sind Feiertage etwas, das sich ganz zwanglos anbietet. In Vorwegnahme des morgigen Tages möchte ich deshalb zurückblicken.

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Schreiben gegen Rechts

Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich zu dem Thema schreiben soll und dem Aufruf von Anna Schmidt folgen soll. Nicht weil es mir zu heikel wäre. Ich bin in der Wahl meiner Themen schmerzfrei. Ich wollte zu dem Thema schreiben, aber ich konnte es nicht so, wie ich gern wollte. Ich habe angefangen und ein großes Gejammer veranstaltet. Ich habe es gelöscht. Ich habe angefangen und meiner Wut Ausdruck verliehen. Mehrfach. Jammerei und Wut bringen uns nicht weiter.

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Gedanken zum Nationalfeiertag

Ich habe ein gespanntes Verhältnis zu Deutschland, nicht als Staat, aber als Nation. Während ich Staatlichkeit und Staaten gut finde, weil sie einen Ordnungsrahmen geben und idealiter ein gesichertes Leben ermöglichen, gefällt mir die ideologische Aufladung des Staates in der Idee einer Nation nicht. Dennoch möchte ich den heutigen Tag nutzen, um meine Liebe zum 3. Oktober auszudrücken.
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