Über Wehrpflicht in Zeiten des Manspreading. Oder: Zwang löst keine Probleme, weil jeder Mensch das Recht auf Egoismus hat.
Disclaimer: Der folgende Text enthält Formulierungen, die unter die Gürtellinie gehen.
Gedankenhaptik für euch.
Über Wehrpflicht in Zeiten des Manspreading. Oder: Zwang löst keine Probleme, weil jeder Mensch das Recht auf Egoismus hat.
Disclaimer: Der folgende Text enthält Formulierungen, die unter die Gürtellinie gehen.
Ich bin nicht der entscheidungsfreudigste Mensch auf Erden. Das ist ein Satz, den man nicht unbedingt von sich sagen sollte – egal ob er wahr ist oder nicht. Streng genommen trifft er auch nicht zu: Ich treffe gern Entscheidungen, aber nur solche, die harmlos sind und niemanden verletzen. Ich bin ganz groß darin, mich für ein Buch und gegen ein anderes zu entscheiden, auch bei „Milchreis oder Salat zum Abendessen?“ habe ich Fortschritte gemacht – der Waage sei dank. Entscheidungen aber, die einen Konflikt beenden, treffe ich nicht gern.
Wer mich nicht nur hier verfolgt, sondern auch anderswo im Netz, der hat möglicherweise von meiner Teilnahme am Arbeits-Dreikampf „Bewerben-Belabern-Beschäftigungsverhältnis aufnehmen“ erfahren. Das habe ich vor zwei Jahren schon ausgiebig im Blog thematisiert, deshalb habe ich das Thema hier nicht angeschnitten. Dennoch möchte ich nach 2/3 des Arbeits-Dreikampfes 2018 einen kleinen Blick zurück werfen und Parallelen ziehen.
Manchmal habe ich ja so etwas wie eine politische Meinung. Gelegentlich habe ich auch eine gesellschaftspolitische Meinung. Ich würde von mir dennoch behaupten, dass ich ganz gut darin bin, das zu verbergen oder eher: Das nicht allzu explizit zu machen. Denn kein Mensch kann langweilige Vorträge über Identitätspolitik ertragen, es sei denn, man hat etwas entsprechendes studiert oder ein nahezu masochistisches Vergnügen an der Lektüre von Michel Foucault oder ähnlichen Herren, Damen und allem dazwischen.
Damit sind wir auch schon beim Punkt. Denn es geht heute um das dazwischen. Genauer gesagt geht es um das Problem der Repräsentation, dem vermeintlichen Mangel daran und dem Spiel mit diesem Mangel. Bei Aurelia ist auf Geekgeflüster ein Artikel von Sky zu dem Thema erschienen (Queerbaiting – Der trügerische Schein der Repräsentation), der mich zu einem so ausführlichen Kommentar ermuntert hat, dass ich mir dachte: Daraus kann ich auch einen Beitrag machen. Erfahrt in diesem Artikel deshalb, warum ich nicht repräsentiert werden möchte oder warum Uneindeutigkeit ein Segen ist.
Es gibt für einen Mann in der Standardausführung bekanntermaßen nichts schlimmeres als neue Kleidung käuflich zu erwerben. Allein die Diskussionen, die Mutter Zeilenende mit Herrn Zeilenende Sr. vor dem Kauf einer neuen Hose führen muss, sind genug Material für einen ganzen Dramenzyklus. Ich nehme das für gewöhnlich kopfschüttelnd zur Kenntnis, denn ich bin bekanntermaßen eine Special Edition. Doch so eine Special Edition hat eben auch seine Macken.
Für all diejenigen, die das Phänomen nicht kennen: „Prepper“ (von „to be prepared“: vorbereitet sein) sind Menschen, die sich auf eine große Katastrophe vorbereiten, indem sie für die Zeit danach vorsorgen. Wie sie das konkret tun, hängt von der konkreten Katastrophe ab, auf die sie sich vorbereiten. Gemeinsam ist allen Preppern lediglich, dass sie ihr komplettes Leben der Vorbereitung unterordnen und deshalb zum Teil seltsame Hobbys betreiben wie Dauerlauf im Strahlenschutzanzug. Zu Visualisierungszwecken kann man sich das Leben eines Preppers so vorstellen wie die James-Cameron-Version der Pfadfinder.
„Allzeit bereit. Preppers, der Weltuntergang und andere Katastrophen“ weiterlesen
Diese Buch-Rezension erfolgt auf die freundliche Empfehlung von schauwerte hin im Rahmen des Buch-Date. Wie immer gibt es an diesem besonderen Tag, an dem das Buch-Date endet, eine Fülle an Rezensionen zu lesen. Ich habe mich für „Motherless Brooklyn“ von Jonathan Lethem entschieden, einer Mischung aus New-York-Roman, Hard-Boiled-Krimi und Tourette-Geschichte. Wie es mir mit diesem Buch erging, erfahrt in diesem Beitrag.
„Buch-Date: Motherless Brooklyn oder: Die freie Freakshow“ weiterlesen
Manchmal frage ich mich ja, ob die ganze Welt verrückt ist. Das klingt nicht sonderlich spannend, denn seitdem in der Welt verrückte Dinge nicht nur ständig passieren, sondern die Medien auch darüber berichten, ist es Volkssport geworden, die Welt für verrückt zu halten. Ich frage mich das allerdings auch in Alltags-Situationen. Und dann fühle ich mich einsam, obwohl ich in einem voll besetzten Großraumwagen der Deutschen Bahn sitze.
Ich erfinde mich neu, behaupte ich, dann leide ich nämlich nicht unter Muskelkater sondern unter Transformations-Schmerz … Oder den Nachwirkungen der miesen ESC-Halbfinale Und auch wenn es hier im Blog nun auch dank dem 25.05. stramm auf die 4.0 zugeht, traue ich dem Braten nicht so ganz. Wollen wir hoffen, dass wenigstens nur meine verhängnisvollen Verflechtungen mit K. Zufall sind.
„Zeilenende 2.9 – Kleines Update zum Leben nach dem Reboot“ weiterlesen
Herzlich Willkommen zu Phase 2 des Buch-Dates. Heute darf ich Wili Bücher empfehlen. Das riecht nach einer Herausforderung, nach einer appetitlichen Herausforderung, einer kulina … Ihr wisst schon. Wili betreibt nämlich kein Rezepte-Blog, sondern sie schreibt kulinarische Geschichte und Geschichten auf.