Bei Myriade gibt es ein Fotoprojekt. Myriade sammelt zu unterschiedlichen Themen Bilder. Ich habe meine diversen Fotos durchgeschaut, denn ich verstehe sie, wie sie es darzustellen versucht, auch häufig unter solchen Schlagworten. Dies ist mein Beitrag zum Thema „Tanz mit dem Leben“, bereits beigetragen habe ich zur Weite und Begeisterung.
„Tanz mit dem Leben“ ist ein Motto, das man wörtlich nehmen kann oder völlig metaphorisch interpretieren kann. Ich hoffe, mir ist es gelungen, beides zu tun. Denke ich an „Tanz mit dem Leben“ fallen mir als erstes durchtanzte Nächte ein, mit dem ganzen Programm aus Schweiß, Alkohol, einer Heimfahrt im Morgengrauen und einem verschlafenen Tag. Klingt vielleicht abgedroschen, aber im Rhythmus der Musik, wiegend in der Masse der Tänzer, Euphorie und Körperlichkeit um mich herum fühle ich mich am Lebendigsten.
Tanzen ist also Euphorie, Körperlichkeit und Lebensfreude. Die Entscheidung, mit dem Leben zu tanzen nun ist noch ein wenig mehr. Es ist eben die Entscheidung, sich vom Leben nicht bloß wegschwemmen zu lassen, sondern in einen Dialog zu treten. Selbst wenn das Leben führt, ist man plötzlich kein Opfer des Lebens mehr, sondern Partner, gleichberechtigt und auf Augenhöhe. Wer mit dem Leben tanzt, hat mehr davon, vor allen Dingen Spaß, denn darum geht es beim Tanzen. Das hoffe ich zumindest, denn gelernt habe ich es nie, man sollte von mir also weder Walzer noch Discofox erwarten.
„Tanz mit dem Leben!“ würde ich mit einem Ausrufezeichen versehen wollen, als Aufforderung, der diese Trachtengruppe nachgekommen ist, wörtlich … Und die auf einem Festumzug zu tanzen begann … Mitten auf der Straße … Und in meinen Augen genau die Lebensfreude ausstrahlen, die zum Tanz gehören, egal ob mit dem Leben oder doch nur mit dem Partner.

Und es gibt dazu ja eine Menge unterschiedlicher Tänze, die man in seinem und damit mit seinem Leben tanzen kann. Mal beschwingt mit einem Walzer oder einem Quickstep, mal ganz ruhig mit einem Slowfox, als Paar, allein oder in der Gruppe. Man muss sich nur wntscvwiden, was, wie und mit wem man tanzen möchte oder wozu man genötigt wird, zu tanzen.
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Oder worauf man sich einlässt und was man gewillt ist, auszuprobieren. Ich bin auch schon zu Hip Hop headbangend durch die Gegend gesprungen. 🙂
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Hübsche Trachten. In meiner heimischen Pampa trägt man trachtentechnisch eher so etwas:
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Huch, Links funktionieren nicht!? Na, dann eben nicht. 😉
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Erstaunlich … Keine Ahnung, warum das nicht funktioniert. Die Tracht im Bild ist übrigens, wenn ich mich richtig erinnere, Krainer Tracht, also von jwd.
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Ein Bild das den Satz sehr gut einfängt. Gerade das auf der Straße tanzen sympbolisiert die Freude am Leben oder mit dem Leben besonders gut.
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Danke. Ich war auch im ersten Moment sehr perplex, als die mitten in dem Umzug einfach zu tanzen begannen, als ob nix gewesen wäre. Und es sah einfach nur gut aus. Ich hätte am Liebsten mitgetanzt vor Freude.
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Eigentlich sollte man das machen – das mittanzen. Ich würde mich aber auch nicht trauen.
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Gerade die klassischen Tänze sind aber gar nicht gleichberechtigt und auf Augenhöhe *motz*
Einer muss immer der Mann sein und einer immer die Frau und sich diesen Rollen dann unterordnen. (Ich war in meiner Schulzeit sehr oft der Mann, weil ich das Getanze generell doof fand und ich mir nicht vorstellen konnte, dass es als Mann oder Frau schlimmer/besser wird :-D)
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Ich bin bei klassischen Tänzen ja raus, weil ich es nie gelernt habe. Aber ist es nicht so, dass bei einer stimmigen Tanz-Beziehung das Paar eher Einheit ist als „Einer führt, einer folgt“? … Ansonsten empfehle ich das Tanzen allein. So praktiziere ich es auch. 🙂
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Es ist wirklich faszinierend, wie unterschiedlich wir beide das sehen. Ich tanze gerne, auch wenn ich es in den letzten Jahren faktisch nicht getan habe. Aber im Gegensatz zu dir hasse ich es, in einem Pulk gefangen zu sein. Vielleicht kommt es daher, dass ich in der Schule permanent von vielen Menschen umgeben bin und dann außerhalb der Arbeit mehr Ruhe brauche. Das Bild ist aber sehr gelungen.
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Danke sehr. 🙂 Im Pulk gefangen bin ich auch höchst ungern. Ich mag das Gedrängel in der Innenstadt am Samstagnachmittag nicht, das Gequetsche in der Bahn zu Feierabend ist mir ein Graus … Aber beim Tanzen habe ich immer das Gefühl, dieser Pulk, diese vielen Leute bleiben zwar Masse, aber sind auch eins. Das hat für mich etwas Magisches, das mich die anderen – und ein Stück weit mich selbst – vergessen lässt.
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Hat dies auf la parole a été donnée à l´homme pour cacher sa pensée rebloggt und kommentierte:
Wieder ein Foto mit sehr interessantem Text für das Fotoprojekt zum Thema TANZ MIT DEM LEBEN. Diesmal von Zeilenende
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Dein Text gefällt mir sehr ! Der Ausdruck „Tanz mit dem Leben“ stammt aus einem buddhistischen Kontext und meint in dem Zusammenhang , das Leben so zu nehmen, wie es kommt und aus allem das Bestmögliche zu machen also auch mit allen Widrigkeiten zu „tanzen“
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Gerade wenn es widrig wird, sollte man mit aller Macht dagegen anfeiern. Sich erst recht einen Grund suchen, wieso die Situation gerade so ist wie sie ist. Ja … Auch aus der Perspektive mag ich das Motto. Und ich finde, das Bild passt immer noch. Zum Tanzen braucht man nur einen Boden … Und vielleicht jemanden, der mittanzt.
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Das Bild passt unbedingt. Tanzen aus Freude und Begeisterung und antanzen gegen jede Art von Katastrophen und Schicksalsschlägen
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