Und erneut hat es mich getroffen. Ich darf mal wieder zum Mystery Blogger Award antreten und ein paar Mysterien rund um meine Person lüften. Als ob es dort noch irgendwelche Mysterien gäbe. Aber, da ihr immer wieder kommt, um meine Beiträge zu lesen, habe ich offenbar immer noch neue Dinge über mich zu erzählen. Mein Dank gilt an dieser Stelle Gartenkuss für die Nominierung. Ich bemühe mich nun, euch wieder einmal etwas Neues über mich zu erzählen.

mystery-blogger-award-logo

 

Die Idee zum Mystery Blogger Award stammt von der Bloggerin Okoto Oke Enigma. Klickt den Link an, so könnt Ihr alles über den Mystery Blogger Award im Originaltext nachlesen.

The Rules of the Award

  • Put the award logo/image on your blog.
    Stelle das Logo in deinen Blogbeitrag.
  • List the rules.
    Liste die Regeln auf.
  • Thank whoever nominated you and provide a link to their blog.
    Danke der Person, die dich nominiert hat, und füge einen Link zu ihrem Blog bei.
  • Mention the creator of the award and provide a link as well.
    Nenne die Urheberin des Awards und füge ebenfalls einen Link bei.
  • Tell your readers 3 things about yourself.
    Erzähle den Lesern drei (geheime) Dinge über dich.
  • Answer the 5 questions posed by the person which has nominated you.
    Beantworte die 5 Fragen, die dir von der Person, die dich nominiert hat, gestellt wurden.
  • You have to nominate 10–20 people.
    Nominiere 10 bis 20 Personen.
  • Notify your nominees by commenting on their blog.
    Informiere die Nominierten, indem du in ihrem Blog kommentierst.
  • Ask your nominees any 5 questions of your choice; with one weird or funny question (specify)
    Stelle den Nominierten fünf Fragen deiner Wahl; eine davon sollte seltsam oder lustig sein.
  • Share a link to your best post(s).
    Teile einen Link zu deinen besten Posts.

3 geheime Fakten über mich

  • Ich bin ein unheimlich gehemmter Mensch. Ich kann fremde Menschen nur dann ansprechen, wenn ich etwas konkretes von ihnen will und es erkennbar ist, dass sie geeignet sind, mir Fragen zu beantworten. Ich kann Verkäufer*innen in Läden ansprechen … Ich kann Passanten nach dem Weg fragen … Mir unbekannte Menschen an der Bar ansprechen übersteigt meine sozialen Fähigkeiten.
  • Ich weiß nicht, was ich will. In „Das will ich nicht“ bin ich sehr gut und schützt mich vor unangenehmen Dingen. Positiv zu definieren, was meine Ziele sind, kann ich nicht. Das ist auf der einen Seite ein Vorteil. Ja wirklich. Ich bin damit offen für die Dinge, die am Wegesrand des Lebens stehen und von fokussierten Menschen ignoriert oder bewusst nicht mitgenommen werden. Auf der anderen Seite drücke ich mich deshalb gern vor Entscheidungen. Das hängt damit zusammen, dass
  • ich mit einem viel zu großen Pflichtgefühl gesegnet bin. Wer Entscheidungen trifft, entscheidet sich nicht nur gegen andere Optionen, in den meisten Fällen bedeutet eine Entscheidung auch, Verantwortung zu übernehmen für die Situation, die sich aus der Entscheidung ergeben hat und gewisse zukünftige Entscheidungen bestimmt. Und das nehme ich sehr ernst. Wem es also gelingt, dass ich verspreche zu helfen, kann fast alles von mir fordern. Wer A sagt, muss nicht B sagen, sondern kann erkennen, dass A Blödsinn war. Aber das dauert bei mir … Manchmal auch so lang, bis es weh tut und ein Weilchen weiter.

5 Fragen an mich:

  • Gibt es jemanden, den du als deinen Seelenverwandten bezeichnen würdest?

Den Teddybären (s. u.).

Ich bin mit der Formulierung über die Jahre vorsichtig geworden. Ich habe Menschen kennengelernt, die in auf den ersten Blick total ähnlich ticken und in mancher Hinsicht total unähnlich. Ich habe Menschen kennengelernt, zu denen ich auf den ersten Blick überhaupt nicht passe, auf den zweiten Blick sehr wohl. Momentan tendiere ich zu der Sicht, dass die Unterschiede, die sofort ins Auge fallen, bereichernd sind, um sich die Konsens-Sauce der tieferen Gemeinsamkeiten hin und wieder zu sparen.

In meinen schlechteren Momenten zweifle ich die Existenz von Seelenverwandten an. Was muss es für eine Seelenverwandtschaft denn geben? Eine gewisse Gleichheit, denke ich. Eine sehr weitreichende Gleichheit unserer Seelen. Von daher ist es ganz gut, dass ich keinen Seelenverwandten habe. Zwei von meiner Sorte würde die Welt nicht verkraften.

  • Was ist für dich ein kleiner Glücksmoment?

Das goldene Licht des Nachmittags, das die Landschaft bepinselt, ein Set von Wiederholungen mit höherem Gewicht, eine gute Laufzeit, eine Flasche Jägermeister. Es sollte ja ein kleiner Glücksmoment sein, also können andere Menschen und potentielle Seelenverwandte keine Rolle in diesem Glücksmoment spielen, dafür brauche ich zu lange, um menschliches Verhalten zu entschlüssen. Da ist der kleine Moment schon vorbei und entbirgt sich erst im Nachhinein. Ich bleibe also bei dem was ich weiß und schätze: Farben, Sport und Alkohol. 🙂

  • Stell dir vor, deine Reise geht ans andere Ende der Welt. Welche 5 Dinge dürfen auf keinen Fall in deinem Reisegepäck fehlen?
  1. Ein dickes Buch, weil die Reise ans andere Ende der Welt eine ganze Weile dauert.
  2. Ein Reiseführer, damit ich weiß, was ich am anderen Ende der Welt tun soll.
  3. Genug Klamotten, damit ich die doppelte Länge des geplanten Aufenthalts bestreiten kann, weil man nie weiß, was man dort macht.
  4. Ein gut gefüllter Kulturbeutel, weil Mann in zunehmendem Alter mehr tun muss, um sich Eitelkeit zu erlauben.
  5. Das Ticket zurück, weil Reisen nur sinnvoll ist, wenn man gern zurückkehrt.
  • Magst du Bücher lieber aus Papier oder bevorzugst du E-Book-Reader?

Ich besitze einen Reader, den ich nicht nutze. Sagt genug aus, oder? Ich mag Bücher. Ich mag nicht unbedingt die Haptik von Papier oder den Geruch, ich finde es manchmal schade, weil Papier so schnell bestoßen und der Buchrücken so flott gebrochen ist. Da denke ich mir, das hätte ich dem Buch nicht antun sollen und es lieber digital lesen.

Aber ich mag es, vorzublättern und zu sehen, ob sich das nächste Kapitel noch lohnt oder ob es zu lang ist. Ich mag gern vor mir sehen, was ich geschafft habe und wie wenig Zeit mir mit diesem Buch noch bleiben wird. Das kann der Reader nicht substituieren. So gadget-affin ich bin, das eBook lockt mich bis heute nicht.

  • Noch eine Idee?

Da bin ich hin und her gerissen. Ich würde sagen, ich habe noch viele Ideen und Pläne in meinem Kopf. Momentan ist es aber gleichzeitig so, als ob ständig Leere herrschen würde.

Ich versuche momentan Grenzen zu überschreiten, die in meinem Kopf existieren und gegen meine Hemmungen anzukämpfen. Ich scheitere bei jedem Anlauf. Manchmal scheitere ich schon am Loslaufen. Ich mag mich aber nicht der Idee hingeben, dass es Dinge gibt, die ich nicht tun kann, wenn ich sie nur fest genug will. Ich habe keine Idee, wie ich das bewerkstelligen soll. Aber ich mag mich der einen abschließenden Idee, dass ich es nicht schaffen kann, nicht hingeben.

Das klingt deprimierender, als es ist. Ich habe trotz allem viel zu viel Spaß im Leben. Mir geht es einfach ums Prinzip.

Meine besten Posts (sie sind alle gut, deshalb ein paar Klassiker)

Eine meiner Diskussionen mit dem guten Seamus O’Bär über das Wesen von Volksparteien.

Mein Hass auf Geranien.

Meine Probleme mit Fantasy-Literatur.

Meine Nominierungen

Ja, ganz recht. Ich nominiere. Nach einem fairen System. Meine Opfer sind die letzten 10 Kommentare in meinem Reader zum Zeitpunkt, als ich das hier schreibe … und der Aushilfsjedi. 😛

Wie immer gilt: Alles kann, nix muss. Und wer will, darf sich ebenfalls ungenannt nominiert fühlen. Aber ich habe einen Ruf, Awards zu Grabe zu tragen, gegen den ich kurzfristig ankämpfen muss. 😉

Aber ich recycle dafür meine Fragen vom letzten Mal:

  • Was ist der Geruch deiner Kindheit?
  • Ist Weltfrieden ein realistischer Wunsch?
  • Dein bestes Rezept gegen die bald anstehende November-Traurigkeit?
  • Kann man vorher wissen, dass man zu einem ersten Date geht oder weiß man es erst danach?
  • Die verrückte Frage: Wenn du mit einem Murmeltier verheiratet wärst, das telepathisch mit Menschen kommunizieren kann, wie würde das dein Leben verändern?

16 Kommentare zu „Keine Ziele, die das Pflichtgefühl hemmen

  1. Au weia. Sollte ich mich an dieser Stelle bedanken oder versteckt sich hier ein Seitenhieb? Ich glaube gerne an das Gute im Menschen und bedanke mich. Außerdem will ich ja wieder aus der Schreibflaute raus, die verschiedene Ursachen hat, und etwas sanfter Druck hilft da. Ich finde den Mystery aber ein schwieriges Format, es wird etwas dauern.

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    1. Ich bin so ehrlich, wie ich guten Gewissens als Lüge auftischen kann. 😉 Mein innerer Clown funktioniert nur, wenn ich meine Mitmenschen als Publikum begreife, selbst die viel gerühmte enthemmende Wirkung von Alkohol greift bei mir nur begrenzt.

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  2. Gehemmter oder schüchterner Mensch? Gibt es dort überhaupt einen Unterschied oder wo ziehst du dort die persönliche Linie? Würde mich mal interessieren…

    Ich denke es ist immer einfacher zu sagen, was man nicht will und nicht was man will. Wünsche oder Ziele zu formulieren ist auch nicht meins. Ich mag es nicht wirklich konkret zu werden, aus Angst dann gar nichts mehr zu wollen. Es wird allerdings besser. Wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel.

    Ach ja Pflichtgefühl, kommt drauf an gegenüber wem. Wer nicht hören kann, muss fühlen könnte mein Lebensmotto werden. Ich bin ein Mensch, der äußerst selten auf Ratschläge hört und dann sofort in die Katastrophe hineinrennt. Bis heute ist allerdings recht selten etwas ernsthaft schlimmes passiert. Glück und Verstand muss man eben haben.

    Ich bin ja schon mit Freundschaft mittlerweile vorsichtig. Aus dem einfachen Grund, dass es zwar Menschen gibt mit denen ich mich recht gut verstehe, aber denen niemals etwas privates erzählen würde. Spaß haben fein, mehr jedoch bitte nicht.

    Weshalb trinken nahe zu alle sportlichen Menschen, die ich kenne ausgesprochen gerne Jägermeister? Ist das mittlerweile ein Insider-Isogetränk? ;D

    Ich mag Bücher, ich liebe Bücher… nur nehmen sie mir zu viel Platz und Geld weg 😀

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    1. Ich würde mich von meiner Art her nicht als schüchtern bezeichnen. Ich glaube auch nicht, dass ich übermäßig schüchtern wirke. Der Unterschied ist für mich, dass ich unter Schüchternheit eine Haltung verstehe, die nicht unbedingt reflektiert sein muss. Gehemmt heißt für mich, dass in meinem Kopf ein kleines Über-Ich sitzt, dass mich zurückhält, obwohl ich gern würde. Hemmung im wörtlichen Sinne, wenn man so will.
      Was den Jägermeister angeht: Jagen ist eine sportliche Sache, die der Sportler gern zur Meisterschaft bringt.😉

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