Letzte Woche habe ich euch geteasert, heute folgt die Auflösung: Es gibt Apfel-Brownies.
Es ist momentan nicht so leicht. Ich war die ganze vergangene Woche im Kopf ein wenig weich, davon abgesehen habe ich auch das Gefühl, dass alles langsamer wird. Dementsprechend muss ich priorisieren. Und für manche Dinge bleibt dann eben weniger Zeit übrig. Oder es fehlt die Lust. Das trifft momentan den Blog. Es fehlt mir an Erzähl-Anlässen, wenn ich sie haben sollte, erkenne ich sie womöglich auch bloß nicht. In meinem Kopf ist es schwammig.
Dementsprechend behelfe ich mir mit dem Abarbeiten von Dingen, die ich schon lange als langfristige Schreibprojekte auf dem Schirm habe. Dazu gehören das Herzkramen, das Fotoprojekt von Myriade und der Liebste, den die Koriandermadame an Kieler Krimskrams herübergereicht hat. Aber dennoch geht es ein wenig mühsam vonstatten. Das Schreiben selbst weniger, wenn es einmal losgeht, flutscht es gut durch. Aber das Hinsetzen, beginnen, die Idee haben. Und manchmal fürchte ich mich auch ein wenig davor. Vielleicht ist es an der Zeit, ein paar Strukturen zu verändern … Aber darüber müsste ich erst einmal gründlich nachdenken. Also warten wir es ab.
Heute gibt es Brownies. Brownies sind lecker – und sie sind gesund, sobald man Obst hinzu gibt. Obst ist gesund, also gilt das auch für Obst mit Brownies. So in etwa ist die Argumentationslinie. Klingt vielleicht nicht überzeugend, aber es klingt beruhigend und es schmeckt verdammt gut. Ich hatte sie mit auf Arbeit, inklusive einem zweiten Kuchen. Und am Ende des zweiten Tages war trotz der Masse an Kuchen nichts mehr übrig. Ich behaupte: Es lag dran, dass es so gesund und lecker war.
Um es mir nachzutun, benötigt ihr:
- 2 Äpfel
- 200ml Apfelsaft
- 300g Zartbitter-Kuvertüre
- 300g Butter
- 220g Zucker
- 1 Prise Salz
- 4 Eier
- 100g Mehl
- 25g Back-Kakao
- 2 gestrichene TL Backpulver
- 100g gehackte Walnusskerne
Auf einen Blick wird schon deutlich, wie gut diese Brownies werden müssen. Schokolade macht glücklich, Butter heißt nicht umsonst „gute“ Butter und an Beidem wird in diesem Rezept nicht gespart. Zum Glück gibt es die Äpfel, die zu glücklich und gut auch noch gesund hinzufügen. Ein 3G-Rezept … Wenn mir noch ein G einfällt, wird daraus sogar 4G … Unglaublich, oder?
Die Äpfel schält und entkernt ihr, dann würfelt ihr sie. Kantenlänge etwa 2 cm. Zusammen mit dem Apfelsaft kommen sie in einen Topf und sollen etwa 5 Minuten köcheln. Dann abgießen, Flüssigkeit auffangen, alles beiseite stellen und abkühlen lassen.
Währenddessen kommt die Kuvertüre mit der Butter in einen Topf und wird vorsichtig unter Rühren zerlassen. Die Butter am Besten nach unten, sie schmilzt nämlich schneller. Weniger versierte Menschen können auch erst die Butter schmelzen und nach und nach die Kuvertüre darin auflösen. Heizt nebenbei den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vor.
Während es auf eurem Herd schmilzt, hackt ihr ggf. die Walnusskerne, wenn sie noch nicht gehackt aus der Tüte kommen, vermischt Mehl mit Kakao und Backpulver und freut euch des Lebens. Atmet noch einmal tief durch. Denn jetzt wird es anstrengend.
Die Eier kommen in eine Rührschüssel und werden kurz aufgeschlagen. Während euer Rührgerät auf höchster Stufe weiter läuft, lasst ihr Zucker und Salz einrieseln und dann schlagt ihr die Zucker-Ei-Masse noch einmal drei Minuten, bis sie sehr cremig ist. Anschließend rührt ihr die warme, aber nicht zu heiße Kuvertüre-Butter-Masse kurz unter.
Wie die Bilder Zeigen, habe ich mich bei den Mengen gründlich verschätzt. Ich empfehle an dieser Stelle, nehmt von Anfang an eine groooße Rührschüssel. Es macht euch das Leben leichter. Denn nun müsst ihr die Mehlmischung kurz mit dem Schneebesen unterheben (grobe Vermischung, dass keine Mehl-Nester mehr vorhanden sind, genügt) und zuletzt hebt ihr die Apfelstücke über.
All das kommt in eine Backform von etwa 30*25cm², alternativ könnt ihr auch einen Backrahmen auf ein Blech stellen. Das Ganze wandert nun für etwa 25 Minuten in den Ofen.
So sieht das fast fertige Resultat aus. Sobald die Brownies aus dem Ofen kommen, bestreicht ihr sie mit etwa 50ml von dem abgekochten Apfelsaft und lasst die Brownie vollständig auskühlen.
Wer mag, kann sie anschließend noch mit einem dicken Guss versüßen: Dazu 250g Kuvertüre in etwa 180ml Milch auflösen und auf dem Kuchen verstreichen. Für die Extra-Portion Gesundheit könnt ihr zudem getrocknete Apfelringe auf den Guss legen. Ich habe mir das gespart, denn ich fand, es sei schon genug Kuvertüre im Spiel gewesen. Aber die Geschmäcker sind ja verschieden und ich überlasse es euch, ob und wie ihr verziert. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich nachzubacken, denn das Resultat ist köstlich. 🙂
Beim Essen sind wir uns immer wieder einig. 😂 Ich habe letzte Woche noch zu meiner Arbeitskollegin gesagt „Das ist ja Heidelbeerkuchen, also quasi gesund. Heidelbeeren sind superfood!“
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So halte ich es auch immer … ^^
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Danke! Endlich was als Vorspeise zu meinem Knoppers um halb 10! 😀
Sieht seeeeehr lecker aus…..willhaben…..
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Äpfel und Brownie….hätte ich so nicht zusammen gebracht, tönt aber sehr lecker 😋
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Es klappt. Ne Kollegin kombiniert ihre Brownies sogar mit Roter Grütze. Auch geil.
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Beerenfrüchte zu Schoggi: passt 😊
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Ich liebe Brownies – das Rezept wird natürlich (fast) sofort ausprobiert! :o)
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Dann mal guten Appetit. 🙂
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Ich hätt gern mal ein Foto vom Innenleben gesehen 😀
Irgendwie stell ich mir die Äpfel da drin doch noch sehr sonderbar vor.
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Die Äpfel sind halt als Stücke da drin … Ich find es gut. Aber ich mag auch Schokoäpfel auf dem Rummel. *g*
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