Ich war ein dickes Kind, auch wenn das vielleicht die Untertreibung des Jahrtausends ist. Aber die Wendung hat zumindest etwas Poetisches und hat es deshalb verdient, wiederholt zu werden. Dennoch soll es in diesem und dem nächsten Beitrag darum gehen, wie ich es geschafft habe, in anderthalb Jahren über 100kg an Gewicht zu verlieren. In der nächsten Woche reden wir über die konkreten Dinge, die dem Kopf helfen, heute geht es um den Kopf selbst. Denn da fängt bekanntermaßen alles an.

Die Geschichte ist eigentlich so banal wie unglaubwürdig, wenn ich sie erzähle, aber sie ist dennoch wahr. Eine typische Frage, die mir mein Umfeld stellt, wenn sie was von meinem „Diäterfolg“ erfährt ist auch, was so das auslösende Moment war, um abzunehmen. Aber keine emotionale Verletzung, kein Scheitern an irgendeiner Aufgabe und auch kein gesundheitlicher Warnschuss haben mich dazu getrieben. Ich kann nicht einmal behaupten, dass ich mich unwohl in meinem Körper gefühlt hätte. Wenn ich es recht bedenke, hatte ich damals nämlich gar keinen Körper. Zumindest keinen, den ich gefühlt hätte.

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Ich habe tatsächlich ein paar Bilder gefunden … Hier müsste ich 13 gewesen sein. Den Schriftzug könnt ihr aber ignorieren, wenn ihr nicht gerade Inselkampf Server 4 gespielt habt.

Sich selbst etwas beweisen

Okay, es war doch eine Kopfsache. Ich war frisch 25 geworden und steckte seit sechs Jahren in einem Studium. Langsam, aber sicher nervte es mich, dass ich nicht voran kam. Ich prokrastinierte zu dem Zeitpunkt bereits über mehrere Semester zwei Hausarbeiten, die ich tatsächlich auch erst kurz vor der Examensanmeldung korrigiert zurück erhalten hatte, besuchte Seminare, die mich interessierten, für die ich aber keine Scheine bekommen habe und musste allgemein feststellen: So bald wirst du mit dem Studium nicht fertig (was korrekt war, denn ich habe dann noch zwei Jahre studiert).

Ich war hochgradig unzufrieden mit der Gesamtsituation und hatte das Bedürfnis, irgendwas zu ändern. Und das erste, was mir einfiel, war abzunehmen. Ich hatte da auf Zureden von Außen hin tatsächlich zwei Anläufe unternommen, sie aber gefühlt eine Woche lang durchgehalten. Das war für mich kein Drama, weil ich keinen Anlass dafür hatte. Jetzt aber erschien es mir leicht. Abzunehmen lag an mir allein. Ich hatte es in der Hand, erfolgreich zu sein oder zu scheitern. Ich könnte mir also etwas beweisen, wenn ich abnähme. Dass ich wenigstens irgendwas auf die Reihe bekomme.

 

Ziellos losmarschiert

Abzunehmen war also mehr oder minder aus einer Schnapslaune ohne Schnaps entstanden, aber ich habe enthusiastisch angefangen und erst einmal die beiden letzten Fertigpizzen im Tiefkühler aufgegessen. 😉

So schlimm war es doch nicht, aber ich habe dann einfach mit diesen Dingen angefangen, die man macht, wenn man abnimmt. Ich habe weniger kalorienreiche Dinge gegessen und gleichzeitig kontrolliert, wie viele Kalorien ich zugeführt habe und ich habe angefangen, mich zu bewegen. Ich bin spazieren gegangen. Anfangs eine halbe Stunde pro Tag, später dann eine Stunde pro Tag. Und das an jedem Tag. Bei jedem Wetter und egal, was ich an dem Tag noch vor hatte.

Ich habe also einfach angefangen. Was ich aber nicht getan habe: Mir ein Ziel setzen. „Schlimmer“ noch, ich habe nicht einmal groß kommuniziert, was ich tue. Es war mir ein wenig peinlich, ich wollte nicht zugeben, dass ich „endlich zur Vernunft gekommen bin“, und ich wollte erstrecht kein Scheitern zugeben müssen, wenn es nicht klappt. Und ich wollte niemandem Rechenschaft ablegen außer mir selbst. Für den Anfang war das aber ganz gut, denn ich habe keinen Druck verspürt beim Abnehmen. Zumindest in der Phase nicht. Der kam dann später, als Resultate sichtbar waren und ich begonnen habe, die Waage zu befragen. Da war Fortschritt plötzlich messbar.

Blues Brother Ulf
Dass ich dieses Bild auf der Festplatte habe, wusste ich erst, als ich die Überschrift schon geschrieben hatte. Im Alter von 15 Jahren, allerdings durchaus mit einem Ziel vor Augen: Der Gipfel eines 2000ers. Ich habe Berge schon davor verabscheut und verabscheue sie seit dieser Klassenfahrt noch mehr.

Es geht so einfach: Konsequent bleiben und das Leben ändern

Diäten sind Mist. Abnehmen funktioniert nicht über Verzicht (sondern über ein Kaloriendefizit, das man auch ohne Verzicht erreichen kann). Darauf gehe ich in der nächsten Woche noch ein wenig konkreter ein, was mir an dieser Stelle aber wichtig ist: Abnehmen ist „eigentlich“ ganz einfach, zumindest wenn man viel zu fett aber ansonsten gesund ist und sich an seine Diät hält. Denn wer gesund ist, kann durchaus ein großes Defizit vertragen. Und bei kontrollierter Ernährung wird das Defizit sehr schnell groß, wenn ihr Sport macht. Die Normalos vergessen das gern, aber mit einem Rucksack von 100kg auf dem Rücken, verbraucht man eben mehr Kalorien, wenn man einen Schritt tut. Deshalb ist auch schon Spazierengehen ein kalorienintensiver Hochleistungssport.

Die ersten Resultate stellten sich schnell ein: Klamotten wurden langsam schlabberig und ein paar alte Lieblingsstücke passten plötzlich wieder. Die Speckrollen verloren an Umfang/Durchmesser/whatever. Und die körperliche Fitness, obwohl durchaus vorhanden, wurde besser. Ich für meinen Teil habe erst auch gestaunt: Meine Güte, das geht ja einfach und schnell. Das tut es wirklich. Zumindest am Anfang.

Die Erfolge sind aber wichtig, denn sie geben Schwung und Motivation. Normalgewicht erreichen und halten ist keine Frage einer Diät, sondern es geht drum, sein Leben zu ändern. Es geht drum, sich ein Programm aufzuerlegen, in dem Bewegung eine Rolle spielt und Ernährung. Wer nicht nur abnehmen will, sondern sein Gewicht halten, muss sich mit Ernährung beschäftigen, zumindest mit den basalen Fragen:

  1. Was braucht mein Körper?
  2. Wie verschaffe ich ihm das?
  3. Wie verhindere ich eine Überversorgung mit Nährstoffen?

Man kann unterschiedliche Strategien finden, wie man das erreicht, mir liegt nicht dran, eine bestimmte Ernährungsform zu predigen, denn ich habe meine ganz persönliche Ernährungsform entwickelt (die KuK-Mischkost: Kuchen und Kippen zu gleichen Teilen und sonst nichts).

Was es leicht macht, ist aber der Anfangserfolg: Man sieht Erfolge, beschäftigt sich erfolgreich mit Ernährungsfragen – das gibt Schwung, das macht es leicht, konsequent zu bleiben beim Abnehmen. Denn wer konsequent ist, verhindert Rückschläge. Die sind nicht schlimm … Aber wenn der Anfang glatt läuft, ist das der größere Erfolg.

 

In der nächsten Woche warte ich mit Tipps und Anekdoten zu wichtigen Dingen wie „Die Waage, dein bester Feind“, „Gebt mir Kuchen“ und „Der Elefant auf dem Gepäckträger“. Damit beschließen wir dann dieses Kapitel. Wie immer gilt: Habt ihr Fragen, gebt sie mir.

53 Kommentare zu „Abnehmen – So beginnt es. Ein Erfahrungsbericht

  1. Irgendwie war mir ja klar, dass du dir etwas extremes zumuten würdest, weil dich anscheinend nur hohe Schwierigkeitsgrade befriedigen können. Übrigens schüttet der Körper gerne Glücksendophine aus, wenn man stark an Gewicht verliert, was früher sehr wichtig war, weil man dann noch zur Jagd gehen wollte, obwohl der Köper schon am abbauen war. Ich wünsche dir sehr, dass deine KUK Diät auch von deiner Lunge ausgehalten wird und du nächste Woche mit den echten Tricks hinter dem Ofen hervor kommst 😉 Ich wünsche dir ein fabelhaftes Wochenende 🙂

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    1. Tatsächlich rauche ich mittlerweile auch nicht mehr Kette, aber das hat mir damals doch geholfen. Aber ich kann Dinge auch nicht mit halbem Herzen machen. Zum Glück kann ich mich gut begeistern.
      Das mit den Endorphinen wusste ich noch nicht. Klingt aber plausibel. Danke für die neue Info. ☺

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  2. Ändere dein Leben – lebe dein Ändern….

    In Zeiten einer unüberschaubaren Menge an Erziehungs-Lifetsyle-Glücks- und eben auch Ernährungs / Diät Ratgebern vergessen wir oftmals etwas immens wichtiges: nämlich UNS….

    Das ist offenbar in dieser reizüberfluteten Zeit verschütt gegangen….warum nur wird z.B. das natürliche Sättigungsgefühl überhört oder gar ignoriert….da fängt es ja schon mal an….dabei haben wir doch alles dabei was ein gelingendes Leben ausmacht….und genau da setzt auch das Gegensteuern an: innehalten, beobachten, analysieren, eine Strategie entwickeln und los geht’s 😊

    Deshalb gefällt mir Dein Bericht. Ich selbst hatte nie mit Übergewicht zu tun….zum Glück! Aber wenn ich so beobachte wie Menschen sich durch Diäten quälen, dabei unglücklich sind, zum Genusslosen verdammt, womöglich Mangelerscheinungen haben und dann noch allmählich alle Pfunde wieder drauf schaufeln….das kann’s nicht sein! Deshalb war ich nie ein Freund von Diäten und habe eben deshalb genau das empfohlen was Du beschreibst….

    Diese Form ist anfangs mühsamer, weil man sich neu konditionieren / positionieren muss im Alltagsleben….aber langfristig gesehen maßgeschneidert und mit Erfolg gekrönt 😊

    Auch das zwischendurch mal scheitern gehört dazu….wichtig ist das es sich doch noch irgendwie leicht anfühlt…denn wenn man sich Unmut, kurzfristige Stagnation u.ä. zugesteht und wegkommt von dem Ständig-ein-Lächeln-auf-dem-Gesicht-haben-müssen-bei-zum Beispiel-den-Gewichts Bewachern ist man ganz bei sich selbst…..und seinem Inneren Berater….auf den sollte man sich nämlich besinnen….denn der kennt einen schließlich am besten 😉

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    1. Das natürliche Sättigungsgefühl macht mir bis heute ja zuweilen Schwierigkeiten, so leicht ist es „von Natur aus“ dann doch nicht. Aber ja, Diät ist nur der vermeintlich leichte Weg. Man identifiziert ein Problem, statt zu erkennen, dass etwas falsch läuft. Ja … Ich denke, das ist ein modernes Gesellschaftsproblem. Aber es ist eben nicht immer alles leicht oder ein Problem. Manchmal muss man auch hart zu sich sein und einsehen, dass irgendwas falsch läuft.
      Danke für diesen tollen Kommentar. ☺

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      1. Back to the roots ist immer schwerer als sich, oftmals unmerklich, davon zu entfernen 😊 ab wann etwas ein Problem ist bzw. wie leicht oder schwer etwas ist suggeriert uns leider allzuoft die Werbung oder entsprechende Magazine…sein EIGENES Wohlfühlgewicht zu haben…das sollte im Fokus stehen…aber Burger und Chips reinpfeifen und dann sagen „Daf iff aba mein Wohlppppppfühlgewicht“ gilt nicht 😉

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  3. Ich habe Deinen Erfahrungsbericht gerne gelesen, mehrfach. Kopfarbeit und Körperarbeit, Kuchen und Kippen, alles steht im Verhältnis zueinander. Abnehmen als ganzheitliche Veränderung, die mit Schritten beginnt. Ich wünsche Dir einen schönen Tag heute!

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  4. Ich habe den Artikel noch nicht einmal gelesen – das kommt heute aber noch – doch eines ist mir auf dem Foto oben aufgefallen: Es muss in Estenfeld (oder Umgebung), also nahe bei Würzburg, aufgenommen worden sein. Dort bin ich aufgewachsen, die Vorwahl 09305 hatte ich jahrzehntelang selbst. Und mit dem Sohn vom Schlereth (Werbung im Hintergrund) war ich in der Grundschule. Wie klein die Welt doch ist…

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  5. Wenn man dich so „kennt“ (also von den Fotos aus deinem Blog), dann kann man sich das nur schwer vorstellen. Umso beeindruckender ist die Leistung und die Beschreibung deines Weges. Großen Respekt dafür (bei mir waren es „nur“ 25 kg und dennoch sehe ich Fotos von damals immer noch nicht gerne)!

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    1. Das mit den Bildern kenne ich zur Genüge. Obwohl Schnappschüsse von mir bis heute blöd sind. Ich habe da nur den Vorteil: Es gibt kaum Bilder von mir. Ich habe am Wochenende sogar noch einmal bei meinen Eltern gesucht. Das Schicksal war da gnädig zu mir. 😊

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  6. Danke. Sehr spannend, doch, wirklich. Die Antworten auf die Punkte 1-3 interessieren mich auch (also für mich selbst, wie findet man das heraus), erst mal keinem davon zu erzählen kann ich mehr als gut nachzuvollziehen – den Druck so gering wie möglich zu halten, ist keine schlechte Idee.
    Interessant finde ich, dass du offensichtlich „die reine Lehre“ im Kopf hattest („weniger Kalorieninput als Verbrauch“) und unbeeinflusst von diesen ganzen Mythen warst (Hungerstoffwechsel, kein Essen nach .. Uhr, kein … (Fett, Zucker, Beliebiges bitte einsetzen)).
    Ich find das, was du über den Prozess schreibst, ziemlich großartig.
    Liebe Grüße
    Christiane

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    1. Bei den Fragen, was der Körper so braucht, ist es ein Ausprobieren. Ich habe bewusst einzelne Sachen weggelassen und dann gemerkt, ob es geht oder ob ich darunter leide. Ich kann z. B. gut ohne Nudeln leben, aber nicht ohne Schokolade.
      Was die Ernährungsmythen angeht: Sie sind ja nicht ganz unberechtigt. Seinen Kalorienhaushalt zu regulieren, indem man nur Reiscracker isst, gehört eben zu den doofen Ideen. Aber das ist schon ein Schritt weiter. Dann ist Essen mehr als reine Kalorienzufuhr. Wenn wir über das Abnehmen isoliert reden, dann klappt das aber nur per Defizit. Ein Überschuss bleibt ein Überschuss. Und auch wenn ich mir den mit Superfood allein beschere, macht der Körper daraus Fettpolster.

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      1. Ich halte die Sache mit den Reiscrackern für keinen Ernährungsmythos, sondern generell für bescheuert … 😉
        Mit dem Rest bin ich völlig bei dir. Und ja, Essen ist mehr als Kalorienzufuhr, unbedingt.
        Mir ist eine weitere Frage eingefallen. Du warst nach deinem eigenen Bekunden dein Leben lang irgendwie dick. Jetzt bist du es nicht mehr, aber wie passt sich dein Bild von dir selbst dem an? Ganz überspitzt: Kennst du dich überhaupt schon „in dünn“? Eigentlich müsstest du doch ständig rumrennen/rumgerannt sein und die Welt neu erobern/erobert haben, oder?
        Weiß nicht, ob ich mich klar ausdrücke …

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        1. Japp. Ich verstehe, was du meinst. Und die Antwort ist … Naja. Ich habe meinen Körper durch das Abnehmen ganz gut kennen gelernt. Ich kenne seine Macken (mein Kreislauf bei Wetterumschwung ist echt nicht feierlich) und seine Eigenheiten (wenn ihm was weh tut, will er eigentlich immer bewegt werden), ebenso wie seine Vorzüge (… … … Er hat noch Haare! … ) und ich bin nicht nur rumgerannt, ich renne auch immer noch rum. Ich teste aus, wie belastbar er ist. Das habe ich früher auch schon gemacht, aber ich kann ihn mittlerweile auf einem anderen Niveau ausreizen. Mutter Zeilenende hält mich mittlerweile für hyperaktiv.
          Den Körper als Körper … Daran arbeite ich noch.

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  7. So, endlich ganz gelesen! Ich kann dir absolut zustimmen: Abnehmen beginnt im Kopf, der Rest folgt dann. Kalorienzählen ist eine der effektivsten Möglichkeiten, die ich bis heute erfolgreich nutze. Ich bin nachhaltig beeindruckt von der Menge an Gewichtsreduktion, vor allem angesichts deiner aktuellen Statur (gemeint ist jene, die ich vor einem Jahr in Stuttgart traf).

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      1. Das ist auch bei mir immer die Krux, nur Ausdauer und viel zu wenig Muskelaufbau. Immerhin komme ich fast täglich auf drei Minuten Planke, manchmal auch mehr. Die Ferien sollten da etwas mehr Möglichkeiten schaffen.

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  8. DIe Kopfsache ist das A und O beim Abnehmen – so sehe ich das auch. Erleichtert wird das Abnehmen vor allem dadurch, wenn man nie das Gefühl hat, dabei hungern zu müssen. Finde ich richtig toll, dass Du es auch genau so geschafft hast, Deine Kilos nach und nach abzubauen. Man kann andererseits auch so leckere Sachen kochen, die auch gut sattmachen und man nimmt trotzdem ab. Aber da muss man auch erst einmal wissen wie und das Richtige für sich selbst finden. Ich denke, sich etwas abzuhungern, ist der schlechteste aller Wege. Da greift dann bald der Heißhunger nach einem und schon ist alles Erreichte wieder dahin. Mein Favorit ist Protein – vorwiegend Geflügel, Fisch, Milchprodukte, Gemüse – und da gehen dann gern auch noch ab und zu Kuchen, Keks und Schokolade und so fehlt einem nichts, zumindest, was das Essen betrifft, um glücklich zu sein.
    Wie ich schon einmal schrieb, ich habe nicht sooooo viel geschafft wie Du, aber das hat dann viele Jahre gehalten. Jetzt musste ich noch einmal wieder gegensteuern, weil sich seit einigen Jahren mein Tagesablauf ziemlich verändert hat. Aber inzwischen bin ich wieder dort angekommen, wo ich so viele Jahre erfolgreich war.

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    1. Du hast da auch (indirekt) etwas Wichtiges gesagt: Man hat es nicht irgendwann „geschafft“, sondern man muss sich immer wieder neu einstellen auf neue Umstände. Nicht nur geistig, auch in Ernährungsfragen. So ein geänderter Ablauf im Tag oder den Tätigkeiten kann einen sonst ziemlich aus dem Tritt bringen. Ich bin ganz froh, dass die Umstellung auf meinen nun schreibtischlastigen Job so gut lief, nachdem ich vorher doch einen eher laufintensiven Broterwerb hatte.

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  9. Wenn du Tipps und Tricks preis gibst, gehst du dann auch auf das Gewicht halten ein? Daran ist es ja leider bei mir gescheitert. Wenn die Waage, eben nicht mehr immer weniger anzeigt, die Klamotten immer größer werden usw. Daran ist es ja leider bei mir gescheitert. (Und natürlich auch ins Zurückfallen alter Bewältigungsstrategien. Es wäre ja eine große Lüge, wenn ich das abstreiten würde.)
    Ich bewundere deine Leistung sehr! Mir kam das Abnehmen (im Gegensatz zu jetzt) sehr leicht vor, aber gerade das Halten ist eine Lebensaufgabe, fürchte ich.

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    1. Puh … Gewicht halten … Letztlich ist das ganze Geheimnis des Gewicht Haltens eine konsequente Umstellung des Lebens und ggf. hart zu sich selbst zu sein. Das ist eine Lebensaufgabe, ja. Aber ich denke, implizit habe ich den Aspekt immer mal wieder auch drin.

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  10. Hey Ulf,
    Hut ab für deine großartige Leistung, Chapeau!

    Dein Erfahrungsbericht ist wie ein Spiegel, denn ich bin gerade selber dabei abzunehmen (zwar nicht 100kg wie du es geschafft hast, sondern „nur“ 30kg) und halte mich mit meinem Blog am Ball, welchen ich täglich aktualisiere und somit gar nicht schummeln darf, ohne mir einen Fehler eingestehen zu müssen! 😀 Vieles was du erwähnt hast, kann ich durchaus sehr gut nachvollziehen.

    Deine Schilderungen haben mir noch mal einen Kick gegeben und ich würde mich freuen, wenn du mehr über das Thema schreiben könntest (oder bin ich blind? 😮 )

    Viele Grüße und Gratulation zur Wiedergeburt im neuen Körper!

    P.s.: Was hat sich alles für dich seitdem verändert?

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    1. Hey Onur,

      noch so einer, der es mit sozialem Druck tut. Der Aushilfsjedi (https://aushilfsjedi.wordpress.com/) hat es genau so gehalten. Das wäre mir echt zu stressig gewesen, ich lebe ja nach dem Motto: Was ich dem lieben Gott nicht erzähle, ist auch nie passiert. 😀
      Ich habe ein wenig geschrieben: Über meine Kindheit als dickes Kind https://kaffeetaesschen.wordpress.com/2017/07/08/das-dicke-kind/

      Was die Wiedergeburt angeht: Das ist es, was sich am meisten geändert hat, ich habe mir nämlich den Unterleib zurechtliften lassen und die Brust kommt noch … Es hat sich im Prinzip alles geändert, aber das ist für mich das Wichtigste.
      Über die körperlichen Veränderungen habe ich auch geschrieben:
      https://kaffeetaesschen.wordpress.com/2017/06/14/ich-habe-einen-bauchnabel/
      https://kaffeetaesschen.wordpress.com/2017/06/26/koerperliche-narben/
      Nächste Woche Samstag veröffentliche ich dann einen dritten Beitrag, wo es anekdotisch darum geht, wie ich das geschafft habe.

      Dir viel Erfolg auf deinem Weg. Und danke für das Lob (das muss ich immer zuletzt sagen, weil ich mit dem Lob, wie irgendwo mal erwähnt, immer noch nicht gut umgehen kann)

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    1. Danke sehr … 🙂 Ich habe mittlerweile das Meiste darüber erzählt, von daher geht es hier meist schamlos um mein Leben als spinnerter 30jähriger mit zu großem Alkohol-Durst. Aber für dich habe ich die übrigen Beiträge zum Thema rausgesucht:

      https://kaffeetaesschen.wordpress.com/2017/07/08/das-dicke-kind/
      https://kaffeetaesschen.wordpress.com/2017/07/29/mit-kuchen-zum-ziel/
      https://kaffeetaesschen.wordpress.com/2017/06/14/ich-habe-einen-bauchnabel/
      https://kaffeetaesschen.wordpress.com/2017/06/26/koerperliche-narben/

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  11. Du könntest mich eigentlich mal coachen. Ich möchte bis Mitte 2018 um die 25kg abnehmen damit ich Fallschirmspringer werden kann. Kannst dich ja mal bei mir umschauen.

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