Zwölf Monate lang begleite ich ein Motiv. Es springt einmal im Monat vor die Kamera und lässt den Augenblick für die Ewigkeit gefrieren. Am letzten Sonntag im Monat werfe ich einen Blick auf das Bild: Was hat sich verändert, was bleibt gleich? Weitere Teilnehmer*innen sind am Ende des Beitrags verlinkt. Alle meine Beiträge unter diesem Tag.

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Ich habe grob gesehen Ostseite. Ich schlafe bei offenem Fenster und ohne Rollo, damit möglichst viel Luft hineinkommt. Dementsprechend wache ich auch mit der Sonne zusammen auf und blicke aus dem Fenster. Und sehe dies. Gestern, als das Bild entstand, fand ich das sogar super. Okay, ich finde es auch unter der Woche super, weil mich nicht der Wecker zur Arbeit ruft und ich recht früh im Büro aufschlage.

Gestern aber war es besonders super, weil ich in aller Frühe, um 06:30, den Schlossgarten weitestgehend für mich allein hatte, um nach über drei Jahren (mein letzter Lauf war am 16.05.14 über etwas mehr als 8km und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10,4 km/h) zum ersten Mal wieder die Laufschuhe zu schnüren, um für den Firmenlauf in zwei Wochen zu trainieren. Meine erste Sport-Aktivität seit April. Und die Probleme, die mir damals das Laufen verleidet haben, waren weg. Dafür kam ein neues Problem: Auch wenn ich recht flott unterwegs war, meine Kondition ist ausbaufähig, die ersten drei Kilometer mit 05:48, 06:00 und 05:57 lassen sich nämlich durchaus sehen … Aber dann … *keuch* *japps*:

Distanz: 5,56km

Dauer: 34 min 44 sec

Durchschnitzgeschwindigkeit (hihi): 9,6 km/h

Aber glücklich:

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Dass ich eigentlich noch eine Schleife mehr drehen wollte, um über 6km zu kommen, darüber schweigen wir ja, gell?

Weitere Ausblicke bei:

365tageimleben erlebt ihr kleines grünes Wunder

Agnes dokumentiert die Baustelle der Groth-Gruppe am Berliner Mauerpark

Amerdale zeigt das Wohnzimmer

Arno von Rosen zeigt die Eiche in Nachbars Garten

babelpapa baut einen Balkon

Chris zeigt den Baum vor seinem Fenster

frauholle52 blickt auf ihre Terrasse

Frau Rebis begleitet ihren Baum

Gerda Kazakou nimmt uns mit in ihr Atelier

Impressions of Life blickt auf Balkon und Garten

Lovely Rita Flowermaid zeigt die Discotasche

lunarterminiert beobachtet ihren Schreibtisch

Meermond zeigt ihre Füße her

Mein Name sei MAMA nimmt uns mit unter den alten Kirschbaum

Mitzi Irsaj erinnert sich an den Ort, an dem 24 Olivenkerne im Münchner Rosengarten ruhen

Multicolorina rastet an einer Feldweg-Bank

Neues vom Schreibtisch zeigt den Park rund um die Reste des Garnisons-/Katharinenfriedhofs in Braunschweig

Petra Elsner zeigt die Bleiche am Döllnfließ

Random Randomsen hat einen geheimnisvollen Baum gewählt

rina.p macht einen Hofgang

Rubinkatze blickt über die Dächer Münchens

solera1847 nimmt uns mit auf die Gartenbaustelle

tallyshome zeigt ihr Wohnzimmer-Sofa

trienchen2607 richtet ihre Wohnung neu ein

Ulli blickt in die Weite

Wili lässt uns auf und in ihren schmucken neuen Topf gucken

wortgeflumselkritzelkram ist im Vorgarten

54 Kommentare zu „12 Monate Fensterblick 5 – Sonnenaufgang

  1. Immer diese sportlichen Menschen, die schon frühmorgens joggen anstatt sich dick und breit an den Frühstückstisch zu setzen und ein Marmeladenbrötchen zu verspeisen – eklig! 😀 Nein, mal im Ernst: Schön, dass du wieder das machen kannst, wonach dir ist und dein Körper mitspielt!

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        1. Öhm … Ich glaube, Hörnchen zählen zu den feinen Backwaren … Es ist jedenfalls ein süßes, weiches Hefegebäck. Kein Croissant. Und weich ist für mich das Kriterium, weshalb es kein Brötchen sein kann.

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          1. Ich bin nicht sicher, ob der Begriff „Hörnchen“ in Nord- und Süddeutschland die gleiche Backware bezeichnet. Ich kenne Hörnchen als eher festes und nicht süßes Brötchen. Geschmack und Konsistenz sind so wie bei einem ganz normalen Weizenbrötchen vom Bäcker.

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              1. Puh, gar nicht so leicht mit diesem Gebäck. Rosinenbrötchen kenne ich natürlich, auch wenn ich sie nicht mag. Einback oder Weckchen habe ich hingegen noch nie gehört. Ich kenne Wecken, aber das wiederum ist wohl wieder was anderes. Herrje! 😉

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              2. Immerhin … Okay … Hörnchen sind aus dem gleichen Teig wie Rosinenbrötchen, nur ohne Rosinen.
                Einback nennen die Hessen Rosinenbrötchen ohne Rosinen, Weckchen der Rheinländer. *g*

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  2. oh oh oh, ooooh!
    also 1.: ist wirklich schon wieder der letzte Sonntag im Juni?!?!? Grrr. Dann stiefele ich auch mal wieder mit meiner Knipse los.
    und 2.: siehst Du, wie ich nach Luft japse, mein Zeigefinger mahnend nach oben schnellt (das mag ich selber an mir nicht ;-))? Wie ich Dir zurufe: langsamer, langsamer, bitte nicht gleich übertreiben. Dafür, dass Du vor drei Jahren das letzte Mal Laufen warst, bist Du dennoch extrem schnell unterwegs gewesen. Nach meiner Erfahrung ist es besser, langsamer zu trainieren, dafür länger durchzuhalten. Beim Firmenlauf kannst Du sie dann alle fliegend überholen. Du gehörst ja hoffentlich, nein, ganz bestimmt, zu jenen mit einem halbwegs knochenschonenden Laufstil? Ich sehe hier manchmal Leute, vor allem Männer, über den Asphalt stampfen, hochroten Gesichtes, japsend, da tun mir meine Knie und Hüften schon beim bloßen Zusehen weh. Welche Distanz wird gelaufen?
    Grüße aus dem wolkigen Berlin
    Agnes

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    1. 1. Japp. Ich habe mir nen Reminder in den Kalender eingetragen, damit ich es nie vergesse. 😀
      2. Es ist ja nicht so, dass ich keinen Sport gemacht hätte in den letzten drei Jahren, aber Muskelaufbau und Kraftausdauertraining betrieben habe. Leidlich fit bin ich (grundsätzlich) also schon, wenn man mal davon absieht, dass die T-Shirts, die an den Armen gespannt haben, mittlerweile schlackern. *brummel* Und spazieren kann ich sehr ausdauernd stundenlang. *g*
      Firmenlauf geht über 6km, also ein wenig mehr als das, was ich gelaufen bin. Und was meinen Laufstil angeht: Ich sehe mich so selten selber laufen. ^^

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      1. Die 6 Kilometer sind für Dich ja doch mit links zu bewältigen ;-). Na denn mal weiter gutes Training und viel Spaß vor allem. Vom Lauf selbst wirst Du ja bestimmt dann schreiben.

        Das mit den Tips und „guten“ RatSCHLÄGEN ist etwas, was mir sonst nicht so liegt, nur habe ich eben leider schon von einigen gehört, die nach einer Weile Lauftraining Probleme bekamen, weil sie nicht so achtsam mit sich waren. An sich ist Laufen ja eine der tollsten Sachen überhaupt und Dein Beitrag gestern hat mir gestern den Impuls gegeben, auch mal wieder meine Laufschuhe zu schnüren – das mache ich leider inzwischen viel zu selten. Und – es war großartig (nur die Waden katern heute, weil ich inzwischen in Barfussschuhen laufe und den Ballengang übe – da werden ja Muskelgruppen trainiert, von denen man bisher nichts wusste, aber die Gelenke und Knochen werden geschont. Langfristig wird sich die Umstellung hoffentlich also lohnen). Ach, wie Du siehst, kann ich beim Thema Laufen echt und wahrhaftig geschwätzig werden.
        Herzliche Grüße

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        1. Ich hoffe mal, es klappt. Ich bin noch nie in meinem Leben abends gelaufen, das probiere ich jetzt gleich aber tatsächlich aus, aber nur im Bereich 4-5km, denke ich. Ist doch sehr warm. Aber wenn ich dich inspiriert habe, ist das eine große Freude für mich. Im Ballengang kann man aber auch laufen, oder? Machen Sprinter das nicht eh?
          Was übrigens die Beschwerden angeht: Für mich war die große Beschwerde, dass meine Hautlappen beim Laufen baumelten und an mir zerrten. Das hat mir das Laufen gründlich vermiest. Und das Problem habe ich jetzt nicht mehr. Deshalb war es zwar die Hölle, aber gleichzeitig ein ganz neues, freies Gefühl.

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          1. Die Hautlappenproblematik hattest Du ja schon ein paarmal angedeutet. Das kann ich mir gut vorstellen, dass die sehr hinderlich sind. Toll, dass das wenigstens nun besser ist.
            Was die anderen Lauffragen betrifft – vielleicht schreibe ich da doch einmal einen Beitrag darüber, obwohl ich ja nun keinen Laufblog betreibe. Aber das Thema finde ich eben spannend und fesselnd und motivierend und überhaupt könnte ich stundenlang über das Laufen reden ;-).

            Vielleicht ist es zum Firmenlauf auch in Deiner Gegend etwas abgekühlt. In Riesenhitze zu laufen ist dann doch etwas blöd. Hast Du denn eine Zielzeit für das Rennen?

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    1. Mir ist der Schnitzer unbewusst beim Schreiben unterlaufen, deshalb wollte ich ihn stehen lassen. 😉
      Ich habe tatsächlich zum ersten Mal seit … Mindestens zum ersten Mal in diesem Jahr, tatsächlich Muskelkater. *seufz* Ansonsten war ich gestern Abend natürlich sehr müde und habe heute spontan beschlossen, nicht zu laufen. Aber der operierte Bereich macht keinen Ärger, der ist seit der Laufrunde ein wenig abgeschwollen. 🙂

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  3. Lieber Zeilenende, Gratulation zum Lauftraining und dem schönen Schwitzebild 😀 Es ist seeeehr lange her, dass ich Durchschwitzgewschwindigkeiten (hahaha liebe Roe) errechnet habe, außer bei der Kocherei 😉 Japsen gehört für jeden Raucher zum Laufen, ist nun mal so, aber wichtig ist das Glücksgefühl wieder machen zu können was man will und danke für deinen frühen Beitrag, denn ich bin pünklich heute, aber erst gegen Abend, damit ich es endlich schaffe deinen Beitrag mal ordendlich zu verlinken und auch den Text über diese Aktion nicht zu vergessen, welche inzwischen zu meiner Lieblingsfotografie geworden ist, noch vor Essen knipsen, also Danke und einen entspannten Sonntag 🙂

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    1. Ich bin ja ein „Digital Native“, dementsprechend tracke ich mein Lauftraining gleich über zwei Apps und die eine rechnet mir nicht nur die Durchschwitzgeschwindigkeiten aus, sondern gibt sie mir auch nach jedem Kilometer aufs Ohr, dementsprechend verblüfft war ich auch während des Laufens auf den Kilometern 4 und 5. Man sollte nicht unterschätzen, wie sehr das motiviert. Da vergisst man auch das Japsen, auch wenn das mit ein wenig Training wieder besser wird.
      Ich freu mich schon auf dein Bild. 🙂

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  4. Geiles Foto, ich bin begeistert! Ein Zimmer in der Dachschräge, das ist im Sommer hier im Süden Deutschlands schon herbes Futter… Aber das Glücksgefühl beim Laufen kann ich bestätigen. Gestern und heute habe ich je einen Halbmarathon absolviert, das ging nur, weil ich früh genug unterwegs war, um noch morgendliche Kühle mitzunehmen. Am Nachmittag wäre das in den letzten Tagen völlig undenkbar gewesen. Freut mich, dass du wieder fit wirst.

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    1. Und das, obwohl es „nur“ mit meiner ziemlich miesen Handykamera gemacht ist, danke. 🙂 An dem Tag war der Himmel mir einfach gewogen. *g* Wobei die Dachschräge gar nicht so dramatisch ist. Ich bekomme die Hitze ganz gut reguliert und der Neckar ist nicht weit, da kommt abends dann schon ne Brise.
      Und ja, Nachmittag ging gar nicht. Ich habe seit Montag eigentlich schon Sportfreigabe, aber ich habe es mir dann doch fürs Wochenende aufgehoben. Ging einfach nicht …

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      1. Klar, da muss man auch mit dem Kreislauf gut aufpassen. Bei längeren Läufen merke ich immer, dass ab 70 Minuten mein Puls konstant über 150 bleibt. Und das morgens in der Kühle. Wenn ich bei 30 Grad laufen würde, könnte das schnell zu ernsthaften Problemen führen.

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  5. Oha, nun also selbst laufen statt Schokolade? Finde ich super und noch besser fände ich es, wenn du nun auch über deine Läufe bloggen würdest. Regelmäßig und so. 🙂

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    1. Selbst laufen UND Schokolade. Aber ich muss die Schokolade ja wieder abtrainieren. Ob ich über meine Läufe bloggen werde, darüber denke ich noch nach. Da muss ich mir erst einmal überlegen, wie regelmäßig ich das in Zukunft wieder betreiben will. Und ob ich wieder akzeptable Zeiten laufe, die ich hier auch posten kann. 😀

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  6. Es geht dir besser und das ist schön, liebes Zeilenende! Deine Durchschwitzgeschwindigkeit ist nicht schlecht. Weiterhin alles Gute und ich bin immer noch hin und weg angesichts deiner großartigen Idee. Herzliche Grüße aus Nordjütland, Meermond

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    1. Danke sehr für deine Wünsche. Ich finde meine Durchschwitzgeschwindigkeit ausbaufähig, aber auch nur, weil ich schonmal schneller (und das auf längerer Strecke) unterwegs war. Aber das gibt sich alles, denke ich. Gleich wird eine kleine Runde probiert.

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