Ja, ich weiß, ihr erwartet doch einen Beitrag zur großen Transformation. Und daran schreibe ich auch. Aber um den verstehen zu können, ist es wichtig, zunächst das hier zu verstehen: Wir verändern uns alle, ständig, mal groß mal klein.
Und damit meine ich gar nicht mal solche Sachen wie geistige Reifung oder anderes abgehobenes Zeug wie spirituelle Erleuchtung. Ich meine damit den Punkt, an dem der Goth sich von seinem schwarzen Mantel trennt und ihn gegen eine neonfarbene „Funktionsjacke“ eines namhaften Outdoor-Herstellers eintauscht und der Punk sich zum ersten Mal eine Krawatte umbindet.
Ob sie nun sichtbares Zeichen eines Veränderungsprozesses sind oder einen solchen auslösen, sei dahingestellt. Es gibt das böse Klischee, Frauen änderten ihre Frisur immer dann, wenn etwas passiert sei. Ich finde das legitim. Aber ich gehe sogar weiter: Änderungen des Außen können Änderungen des Innen bewirken. Und manche äußere Änderung, die zu einer Änderung des Inneren führt, ändert wiederum das Äußere.
Wahrscheinlich ist es mir nur deshalb möglich, euch ein Bild zu zeigen, auf dem man zumindest ansatzweise meine Oberarme sieht. Eine Perspektive, die ich bislang sorgfältig vermieden habe. Und was die Träger auf den anderen beiden Bildern angeht, gehören die nicht zu meinem BH, weil ich nur rote Reizwäsche trage, sondern gehört zu meinem „Taucheranzug“, das Stützkorsett, mit dem ich durch die Gegend laufe. Was zu komischen Outfits führte … Bis ich es am Montag Abend ablegen durfte. Aber seht selbst:
Jedenfalls war es nur die eine Hälfte der Wahrheit, dass ich das Gefühl hatte, in meinem Bart steckt das Krankenhaus noch drin. Es war auch an der Zeit, wieder ein wenig offener im Gesicht zu sein und sich der Tatsache zu stellen, dass ich auch als 30jähriger ohne Bart beim Tabak-Kauf nach dem Ausweis gefragt werde.
Mit neuem Bart und neuer Frisur (im letzten Bild) stapft es sich eben doch besser durchs Leben, man fühlt sich anders und neu. Und der Blutmangel ist, wie unschwer zu sehen, nicht mehr ganz so dramatisch.
Ich gebe Dir völlig Recht, lieber Zeilenende. Manchmal schreit der Kopf nach äußeren Veränderungen. Oft geht dem Wunsch danach eine (zunächst unbemerkte) mentale Veränderung voraus, die dann die äußerliche „Wandlung“ geradezu herausfordert. Veränderung ist gut. Veränderung bringt neue Perspektiven. Veränderung bringt uns weiter und läßt uns nicht im Hier und Jetzt stagnieren.
Liebe Grüße Rita
LikeGefällt 2 Personen
Leben ist Veränderung. Das kann dir jede Zelle deines Körpers sagen. Egal wie glücklich die ist, die stirbt ab und wird durch eine Neue ersetzt. Aber es ist wohl mehr … Irgendwas sucht seinen Ausdruck.
LikeGefällt 2 Personen
Viel Spaß und Erfolg an und mit den vielen Veränderungen. Es ist toll, das mit ansehen zu dürfen 🙂
LikeGefällt 1 Person
Und es macht erstaunlicherweise viel Spaß, sie mit euch zu teilen, also danke fürs Zuhören. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Das letzte Bild passt zu dir.
Mit dem Bart siehst aus wie ein Talibanverschnitt vom Lidl 😆 Oder war das Aldi 😉
ABER: Was in Himmels Namen ist das für eine Klamottenkombie? *brrrrr*
LikeGefällt 2 Personen
Zuletzt war der Bart auch arg zerzauselt. Normalerweise trage ich ihn kurz. Was die Kombi angeht:
Ich hatte vergessen, dass ich noch andere kurze Hosen als meine Sporthosen hatte. Und mit diesem Ganzkörperanzug, der ja bis zu den Knöcheln geht, wäre ich in langen Hosen eingegangen. Und Hemd dazu, weil das luftiger ist als T-Shirt (und ich mich im Hemd wohler fühle) … Aber ja, es sah grässlich aus. *g*
LikeLike
Du sahst grässlich aus 😆
Ohne Bart steht dir weitaus besser.
LikeGefällt 1 Person
Ohne Bart ist viiiiiiiiiiiiel besser. Und ohne Veränderungen wäre doch alles nur halb so schön … oder interessant … oder so 🙂
LikeGefällt 5 Personen
Ihr seid die ersten, die ohne Bart besser finden. Alle im RL sagen, es sieht albern aus. 😀
LikeGefällt 1 Person
Noch blass um die Nase, aber endlich wieder da 🙂
Ohne Vollbart ist viel besser 😉
LikeGefällt 3 Personen
Wandelnde Leiche zu Beginn, gell? Mittlerweile bin ich aber sonnengegerbt. *g*
LikeGefällt 1 Person
Auch ein Mann hat das Recht sich alle paar Jahre mal umzustylen und mal abgesehen davon, fand ich meinen Vollbart erschreckend lebendig und andauernd haben sich die Haare selbst bewegt 😀 War das bei dir ebenfalls so oder hattest du einen ruhigen Gesichtsbewuchs? 😉
LikeGefällt 2 Personen
Ich war ständig damit beschäftigt, widerspenstige einzelne Haare zu zupfen, die falsch abstehen, das war echt lästiger als rasieren. 😀
LikeGefällt 1 Person
Sieht tatsächlich viel besser aus. Ehrlich gesagt kapiere ich die aktuelle Jetzt-müssen-wir-alle-Vollbart-tragen-Hipster-Mode ohnehin nicht … Ich habe mir früher alle fünf, sechs Jahre oder so eine Glatze geschnitten – auch das eine detliche (auch mentale) Veränderung. Da Glatze aber mit Nazis oder Krankheit assoziert wird, musste ich mich immer besonders ausstaffieren (entweder mit Krawatte oder Flowerpower-Tüchern). Wie auch immer: Meinen Glückwunsch zum neuen Leben!
LikeLike
Danke. 🙂 Der Vollbart war der Bequemlichkeit geschuldet. Oder nein: Ich habe an Karneval einen Vollbart gebraucht und habe ihn dann mal wachsen lassen. Normalerweise habe ich ihn ja kurz getrimmt und konturiert. Zuletzt davor nur noch als Henriquatre. Aber so ein Vollbart macht viel Arbeit. Ein gepflegter Bart ist damit ein Statement: Ich habe die Zeit für sowas und stehe zu meiner Eitelkeit.
LikeGefällt 1 Person
Sieht gut aus. Am besten ist die Lebensfreude im Bild. Die Sonnenbrille und gleich geht’s sicherlich wieder nach draußen.
LikeGefällt 1 Person
Genau, einkaufen. Die Lebensfreude muss aber am Kater im Bild liegen. *gg*
LikeGefällt 1 Person
So tief ins Dunkle nach unten hatte ich gar nicht gesehen … tatsächlich. … vielleicht erinnert Dich der Kater, dass er auch noch da ist und etwas mitgebracht bekommen möchte …
LikeLike
Hihi … Ja, das ist das Tückische am Herrn Moritz, man übersieht ihn so lange, bis er kratzt. *g*
LikeGefällt 1 Person
… er weiß wahrscheinlich genau, wann es Zeit wird, sich auf seine Art zu melden.
LikeGefällt 1 Person
Mir gefällt ohne Bart (vorletztes Bild) oder mit leichtem Bart (letztes Bild) auch besser. Sonst sieht man die Kontur des Gesichts gar nicht mehr 🙂
Aber da sollte man jeman(n)dem nicht reinreden.
Ich bin kurz davor, die Digicam auszupacken, meine Oberarme zu fotografieren und mentalen Support zu senden! 🙂
Ich betrachte alle Spuren meines Körpers, seien das Narben, Falten, Hautlappen, Risse, Schwangerschaftsstreifen als Teil meines Lebens und meiner Vergangenheit. Und für mein Leben/meine Vergangenheit schäme ich mich nicht. (Ich kann aber durchaus verstehen, dass man sich gewisse Dinge operieren lässt, z.B. sehr große Hautlappen, spannende Narben, etc., weil sie das Leben einschränken.)
Es gab mal diesen „If I were a Book“-Award und da kam die Frage, ob man ein E-Book, Hardcover- oder Taschenbuch wäre. Ich schrieb: „Ich bin ein Taschenbuch. Hardcover sind robust und sehen immer wie neu aus. E-Books sind nicht „greifbar“. Aber Taschenbücher werden mit jedem Lesen etwas „ranziger“: Das Cover bekommt Knicke und Eselsohren, die Seiten fleddern. Wir Menschen werden mit steigendem Lebensalter und -erfahrung ja auch faltiger. Das halte ich für eine schöne Metapher.“
Vielleicht siehst du es auch so *knuff*
LikeGefällt 3 Personen
Mein Gesicht hat für meinen Geschmack ja eigentlich zu viel Kontur an den falschen Stellen, vulgo: Ein wenig kantiger wäre echt super gewesen, liebe Eltern.
Ich verstehe den Zwiespalt, den du ansprichst. Meine Narben … Darüber schreibe ich momentan, auf die kann ich sogar stolz sein. Die zeige ich vor, wenn man mich fragt.
Auch Hardcover können versiffen, schief werden, etc. Die kommen dann zum Buchbinder. Das wäre meine Metapher. Es ist wohl eine Frage dessen, was man als eigenes und fremdes erlebt.
LikeGefällt 2 Personen
ich stimme roe zu…….auch was das Nicht-rein-Reden angeht 😉
LikeGefällt 1 Person
Na dann bin ich gespannt was sich noch so unter Deinen „Häutungen“ verbirgt 😉
LikeLike
Momentan eine wetterbedingte Schwellung. Ich bin doch kein Hefeteig! *jammer*
LikeLike
Ja, diese Hitze ist nichts für Rekonvaleszenten und Wunden….armes Hascherl!
LikeLike
Es geht eigentlich die meiste Zeit, rein körperlich … Nur die Hefeteigsache ist lästig. Vor allen Dingen, weil es nicht so weich ist wie Hefeteig. *g*
LikeGefällt 1 Person
Das wird schon! 😘
LikeGefällt 1 Person
Sobald Du beim Suchtmittelkauf nicht mehr nach dem Ausweis gefragt wirst, wirst Du dich wirklich alt fühlen. Mit Gesichtwolle gefällst Du mir übrigens nicht so gut (hier beliebiges Bla über innere Werte ergänzen 😉 ), Ab finde ich also eine gute Entscheidung.
Und noch eine Komplikation der Gedankenkette: der Drang nach äußerlicher Veränderung kann das erste Anzeichen einer bereits erfolgten inneren Veränderung sein, die noch nicht im Bewussseit angekommen ist, aber unhaltbar an die Oberfläche drängt.
LikeGefällt 3 Personen
Japp … Manchmal habe ich das Gefühl, man kann zwischen Innen und Außen gar nicht so wirklich trennen,
LikeGefällt 2 Personen
Klingt nach einem verbundenen Ganzen 😉
LikeGefällt 1 Person
Ich stimme Tanja zu. Bei uns Frauen istdas viel häufiger als bei Männern zu beobachten = neues Lebensgefühl – neue Frisur.
Genieß dein Leben, die Veränderungen stehen dir gut. Sie kommen von innen heraus, von dir selbst. Das ist das Wichtigste. LG Alexa
LikeGefällt 1 Person
Was aber auch vor allen Dingen daran liegt, dass die meisten Männer eh eine Kurzhaarfrisur haben, an der nicht mehr viel zu ändern ist. *g*
LikeGefällt 1 Person
Ja, ja….😂
LikeLike
Gut siehst du aus!
LikeLike
Trotz dieser albernen grünen Hose? ^^
LikeGefällt 1 Person
Einen schönen Mann kann nichts entstellen, würde meine Mutter jetzt sagen. 😀
LikeLike
Da hätte sie ja recht, aber dafür müsste man erst einmal ein Mann sein. Ich bin eher so der Peter-Pan-Typ. *gg*
LikeGefällt 1 Person
Darauf weiß ich nun ehrlich gesagt nicht, was ich antworten soll. 😀
LikeLike
Du könntest mich fragen, wie auch du nach Nimmerland kommst, weil du ein Lost Girl werden willst. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Will ich das wirklich? Ich fand Peter Pan zugegebenermaßen etwas … anstrengend. 😉
LikeLike
Auf dem letzten Bild schaust du verflixt gut aus! 🙂
Steht dir gut, finde ich.
PS: Kurze Hosen? Bei dem Wetter?! O_O
Ich muss lange tragen. *schnief* XD
LikeLike
Danke. 🙂 Also rasier ich mich morgen nicht mehr. ^^ Ich würde gern lange Hosen tragen, in denen fühle ich mich wohler. Aber das ist momentan noch nicht optimal. Ich wusste gar nicht, dass ich auch noch normale Shorts habe, die hab ich erst beim Aufräumen gefunden. *g*
LikeLike
Echte Punks binden sich keine Krawatte um. Ich hatte in meinem Leben noch nie einen Anzug an. Bei meiner Hochzeit auch: Kapuzenpulli und Armeehose. Da wird mich auch niemand zu bringen wenn er nicht sechsstellige Gründe vorlegen kann.
LikeLike
Dann kann man nur rückblickend sagen, dass jemand Punk war, Punk sein geht dann nicht. Aber ich denke, man kann durchaus Punk gewesen sein. Oder?
LikeLike
Sogar meine Mutter hat mittlerweile eingesehen (O-Ton): „Du scheinst das Ganze mit 16 doch ernst gemeint zu haben…“. Kommt drauf an wie sehr man von sich aus so ist (ich war immer Anarchist und Punk, hab´s aber erst in der Pubertät gemerkt). Der harte Kern von früher hier ist zwar nicht mehr ganz so bunt aber etwas anders sehen wir alle immer noch aus. Nur das man sich nicht mehr in der Innenstadt trifft, sondern im Kleingarten. Wir haben ALLE Kleingärten jetzt. Und nur legale Pflanzen. Das scheint eine natürliche Entwicklung zu sein, wenn man die Szene überlebt hat besorgt man sich einen Kleingarten und baut Gemüse an. Punx trotzdem not dead. Die Mitläufer von früher tragen todsicher alle Krawatte heute. You´re only punk once, so you better do it right.
LikeGefällt 1 Person
Ich bin auch ein großer Freund von Bartlosigkeit. Nicht nur der Gerechtigkeit wegen, denn wenn es mir mit Mitte Dreißig auf den Wecker geht, dass ich den Ausweis vorzeigen muss, kann ich mir schließlich auch nicht einfach einen Bart wachsen lassen. 😀
LikeLike
Nicht? Du solltest Nachhilfe bei Mutter Zeilenende nehmen. 😇
LikeLike
Uih, das sieht richtig gut aus. Der Blick unten rechts (von den fünf Aufnahmen) ist klasse – da möchte man gleich was mit Dir aushecken. 😀
LikeLike
Der Blick? Mutter Zeilenende mag DEN Blick wahrscheinlich deshalb so gar nicht. 😊
LikeGefällt 1 Person