Ich bin von einem Liebster-Award beworfen worden, ich verdanke ihn Ingeborg Thoring. Freut euch also auf über 1500 Wörter Spiel, Spaß, Spannung und … Kaffee. 🙂

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Ich muss zugeben, normalerweise stimme ich ja zunächst eine Lobhudelei an auf den- oder diejenige*n, denen ich diesen Award verdanke, denn ich mag ihn sehr. Ich habe Spaß an diesem Format, das immer zwischen Seelenstriptease und gewolltem Blödsinn changiert. Und ich freue mich über jede Nominierung von Herzen, weil ich behaupte: Wer sich Fragen ausdenkt und Leute bittet, sie zu beantworten, hat ein Interesse – zumindest an den Antworten. Ob darüber hinaus ein Interesse an den Menschen zum Ausdruck kommt, die Antworten geben, ist mir gar nicht mal so wichtig, aber ich liebe Antworten. Gute Antworten vor allen Dingen. Der Idealfall wäre eine wahre und gute Antwort, aber man sollte nicht zu anspruchsvoll sein. Und eine gute Antwort ist besser als eine wahre Antwort.

Merkt ihr, dass ich abschweife? Habe ich schon ewig nicht mehr gemacht, fällt mir gerade auf. Aber ich kann auf diese Nominierung des Liebster nicht anders lobhudeln, als dass ich mich für die Neugierde bedanke, die Ingeborg dazu getrieben hat, mir den Award zukommen zu lassen, denn so gut kenne ich ihren Blog noch nicht. Ich befinde mich in einer Phase des lautlosen Einlesens. Was ich bislang sagen kann ist: Tolles Erzählvermögen und angenehme Schreibe.

Und nun aber zu den Fragen. Ihr müsst übrigens keine Angst haben, ich bin noch mit einem weiteren Hammer von Liebster Award beworfen worden. Und ich nominiere ja erst am Ende einer Runde. Aber ich habe schon Namen auf meiner Liste. Zittert, während ihr meine Antworten lest. 😉

Wie sieht deine Lieblingstasse aus?

Das ist die Tasse an meinem Arbeitsplatz. Im Hintergrund gut zu erkennen meine Arbeitsplatz-Tastatur (wichtiges Unterscheidungsmerkmal: Sie ist sauber 😉 ) und meine private Angewohnheit, Post-Its zu schreiben, in den Job transponiert.

Ich funktioniere ohne Kaffee nicht richtig und ich bin froh, dass niemand von mir verlangt, ein Kaffeetagebuch zu führen. Ich bin schon ganz stolz, dass ich am Wochenende mit vergleichsweise wenig Kaffee auskomme, in Tassen umgerechnet (Wer trinkt Kaffee bitte aus Tassen?! ) dürfte es unter 10 sein.

Meine Tasse enttarnt mich dem Eingeweihten gegenüber unauffällig als Nerd … Oder auffällig, weil auf der Rückseite natürlich groß ein Star Trek The Next Generation Emblem prangt. Meine Star Trek Tasse ist ein Mitbringsel von meiner zweiten oder dritten Fedcon. Ich besitze eigentlich sogar noch ein paar solcher Tassen mehr, unter Anderem auch zwei „Raktajino-Tassen“ für die Eingeweihten. Die liegen aber alle in einem Karton. Die hier hingegen darf hinaus und ist mein persönlicher Gegenstand auf dem Büro-Schreibtisch.

 

Wann schreibst du am liebsten?

Ich rieche in dieser Frage die Unterstellung, dass ich gern schrieb, wo ich mir nicht so ganz sicher bin. Zuweilen ist es nämlich sehr anstrengend. Dann halte ich es für vermessen davon zu sprechen, dass ich gern schrieb. Es ist eher ein Drang. Da muss was raus und die Tastatur ist dann ein Toilettenersatz. Wenn ihr so wollt, ist das Internet auch nur die Kanalisation dummer Ideen und mein Blog ist der Kanal-Anschluss.

Während ihr diese Metapher auf euch wirken lasst, blicke ich auf die Uhr und stelle fest, dass es 06:40 ist. Wenn mir um diese Uhrzeit schon solch brillante Gedanken einfallen, liegt das nicht an der Uhrzeit sondern an der großen Tasse extra starken Kaffees, die ich brauche, um wieder lebendig zu werden, wenn ich aus dem Bett gekrochen bin. Dennoch schreibe ich gern morgens. Und mittags. Nur abends tatsächlich ungern. So ab 16 Uhr baut es ab, dann wird es verkrampft. Aber ich vermute fast, es verkrampft deshalb, weil ich dann gern andere Dinge tue.

 

Was bringt dich beim Schreiben zum Lachen?

Tatsächlich gar nichts. Auch wenn ich manchmal potentiell witzige Dinge schreibe oder mir ein Wortspiel einfällt, das ich nebenbei einstreuen oder genüsslich ausschlachten kann. Schreiben ist bei mir so … fokussierend? Entrückend? Vielleicht beides. Ich bin völlig auf das Schreiben fixiert, gleichzeitig bekomme ich weder so ganz mit, was ich genau schreibe, noch wie ich es schreibe. Das ist ein halb-unterbewusster Prozess, bei dem ich offenbar gar nicht so wirklich mitmachen darf. Restricted Area, only for head and fingers.

Dabei zeige ich keine Regungen. Gefühle verspüre ich beim Schreiben eigentlich erst dann, wenn das Schreiben unterbricht. Nach einem Text bin ich meistens zufrieden mit mir, wenn ich in einem Text ins Stocken gerade, ärgere ich mich häufig über mich selbst – vor allen Dingen, wenn ich mitten im Text ins Stocken gerate. Nach dem Schreiben, wenn ich dann lese, was ich geschrieben habe, dann lache ich auch wieder. Aber währenddessen zu lachen würde nur meine Produktivität stören. 😉

 

Was liest du nicht gerne?

Das Wörtchen „nicht“ lese ich nur höchst ungern in dieser Frage, denn ich war gedanklich schon dort angelangt, wo ich beschreibe, was ich gern lese. Jetzt also das Gegenteil davon, das ist aber auch leicht: Alles andere.

Das findet ihr gemogelt? Ihr, die hier regelmäßig vorbeischaut, wisst doch eh, was ich gern lese und einen kleinen Einblick gibt mein Verzeichnis der Buch- und sonstigen Medien-Besprechungen hier auf dem Blog – zumindest über das, was ich in den letzten zwei Jahren gelesen habe. Da könnt ihr doch von selbst drauf kommen, was ich nicht mag. Einiges könnt ihr ohnehin im Schlaf nachbeten: Dass ich eine gewisse Aversion gegen Goethe hege ist doch wohlbekannt, während ich seinen BFF Schiller verehre.

Aber gut: Wenn ich die Wahl zwischen Form oder Inhalt habe, entscheide ich mich immer für den Inhalt. Das ist wie beim Kuchenbacken. Auf den Kuchen kommt es an. Ich kann also mit vielem, was sich Poesie schimpft, nichts anfangen. Gerade wenn es um Gefühle geht. Gefühle hat man oder hat man nicht, das kann man gern auch kommunizieren, man muss aber nicht seitenlang darüber reimen. Das ist sowohl Zeitverschwendung seitens des Dichters als auch unzähliger Schüler*innen-Generationen. Liebesgedichte sind so ziemlich das schlimmste literarische Verbrechen, das ich kenne und das sage ich, obwohl ich drei Bände der Twilight-Saga gelesen habe. Darüber singen ist etwas anderes, aber das führt jetzt zu weit, wir sind bei der Literatur.

Im Zweifel also für den Inhalt heißt, dass ich lieber ein medizinisches Fachlexikon lese als, sagen wir, Herta Müller. Ich erkenne ihr Sprachtalent an und die kunstvollen Formulierungen wie Metaphern, die sie findet. Aber auf über 100 Seiten immer das Gleiche in immer neuen Formulierungen auszusagen und das zu lesen ist noch anstrengender als einen Blog zu schreiben, in dem ich in 100 Beiträgen immer das Gleiche in immer neuen Formulierungen aussage. Sie hat zurecht einen Literaturnobelpreis gewonnen, aber ich möchte bitte nie wieder ein Buch von ihr oder anderen reinen Sprachästheten lesen müssen, danke.

 

Was ist lästig für dich beim Bloggen?

Das Offensichtliche finde ich ausgesprochen lästig: Dass es mir meistens, wenn ich genügend Ideen und Lust habe, an Zeit mangelt, wenn ich Zeit habe, an Ideen und Lust. Wenn man beruflich schreibt, muss man ja nebenbei auch noch mit seiner Kreativität haushalten – auch wenn sich reine Vergnügens-Texte vom Broterwerb hinreichend unterscheiden, um selten zu konfligieren.

Und ja, das ist für mich tatsächlich ernsthaft ein Problem.

Also zumindest subjektiv. Weil ich dazu neige, gedanklich stets in einer Zukunft zu weilen, die noch nicht absehbar ist. Dabei hasse ich es, länger als 2-4 Wochen im Voraus zu planen. Der Blog hier mit seiner Monatsplanung ist das größte Stück Kontinuität, das ich mir erlaube.

Was mir also lästig ist, dass ich von mir selbst Kontinuität erwarte – mich zugleich für die Kontinuität hasse – und mich noch mehr hassen würde, wenn ich sie nicht lieferte.

 

Welchen Schreibtipp würdest du Kindern geben?

Gar keinen. Ich bin kein großer Freund von solchen Regeln, auch wenn ich mir so meine Gedanken über meinen persönlichen Schreibratgeber gemacht hat. Das ist aber eher eine Reflexion auf die Art, wie ich an Texte herangehe. Was soll man auch für einen Tipp geben? „Schreib!“ ist der beste Tipp, den man einem Kind geben kann, wenn es schreiben will. Solange das Schreiben glücklich macht (oder einen auf kuriose Art in den Wahnsinn treibt, s. vorherige Frage) geht es ums Schreiben.

Wir müssen natürlich genau genommen ein wenig differenzieren, aber ich nehme an, es soll ums „freie Schreiben“ gehen und nicht ums journalistische oder werbliche Schreiben. Das lässt sich mit Tipps durchaus garnieren. Aber das Schreiben im Sinne, wie wir es hier zum Teil betreiben, das sollte etwas Persönliches sein und das muss man erst einmal selbst finden. Deshalb: Schreiben – und sich dadurch im Idealfall besser kennen lernen.

 

Wie wichtig sind Pausen für dich?

Jeden Tag eine Frage zum Liebster.  Man wird ja nicht jünger. Was Pausen angeht, sind sie meinem Körper aber wichtiger als meinem Geist und ich überdrehe es fast immer. Ich hasse es, still zu stehen, innehalten ist meines auch nicht. Was nicht heißt, dass ich es nie tue, aber ich halte es für einen Irrglauben, dass es sich bewusst planen lässt. Also zumindest nicht so einfach. Das ist eine Frage des Trainings.  Es kommt ohnehin früher oder später über einen. Deshalb ziehe ich es vor, nur dann inne zu halten, wenn es nötig ist. Mein überdrehter Kopf braucht keine Pausen.

 

Wie wichtig sind Kommentare für dich?

So wichtig, dass ich immer ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich einen guten Blogbeitrag nur like und nicht kommentiere.

Was in erster Linie allerdings daran liegt, dass ich von eurem Feedback, das ihr mir in den Kommentaren gebt, so sehr profitiere. Auch wenn ihr Schmeichler meistens lobt und mir nicht sagt, wenn ich groben Mist geschrieben habe.

Bullion hat einmal geschrieben, Kommentare seien der Applaus der Blogosphäre. Er hat recht. Und ich neige zum Dasein als Rampensau. Also klatscht Beifall, ihr Könige und Königinnen, huldigt eurem Narren. ☺

 

Worüber möchtest du demnächst schreiben?

Das ist eine erstaunliche Frage. Ich erwähne ja gelegentlich, dass ich einen Zettelkasten habe, in dem Blogideen abhängen, bis sie reif sind und ich sie pflücken kann. Es ist allerdings nicht so, dass ich es darauf anlege, bestimmte Themen dringend aufschreiben zu wollen.

Was sich bei mir regelmäßig aufdrängt, sind Rezensionen, die ich schreibe und dann eine Weile auf Halde lege. Ich veröffentliche ja nur eine pro Woche. Ab morgen wartet „The Man in the High Castle“ Staffel 1 darauf, besprochen zu werden. Ich würde auch gern mal wieder einen durchdachten und witzigen Dialog mit Seamus schreiben. Aber nur, wenn es sich ergibt.

Ich erzwinge keine Beiträge, selbst die Besprechungen nicht. Im Zweifel werfe ich meine Notizen auch weg. Wenn ich mir einen Beitrag abringen muss, merke ich, dass ich über ein Thema nicht schreiben kann oder will. So wie ich zum Grund meiner kleinen Blogpause nur ein paar Worte verlieren konnte, weil ihr es nach teilweise über zwei Jahren der Treue verdient habt, euch keine Sorgen machen zu müssen. Und auch wenn ich die Wahrheit manchmal arg strapaziere, wollte ich nicht lügen. Und wer weiß … Vielleicht sollte ich darüber auch schreiben. Darauf bin ich in den Kommentaren gebracht worden.

 

Was würdest du kochen, wenn dir zum Bloggen im Moment nichts einfällt?

Ich antworte auch auf diese Frage am frühen Morgen, das ist dir klar, oder? So ein richtig gutes Frühstück wäre jetzt Englisch. Aber erst so in zwei oder drei Stunden. Ich frühstücke gern spät. Unter der Woche vor der Arbeit zu essen ist letzten Endes eine Frage der Notwendigkeit. Mein Kopf macht ansonsten nicht mit.

Gemeine Antwort, oder? Aber es gibt ja zum Glück Rezepte, die immer gehen. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Eines dieser Gerichte, dass sich jetzt auch anbietet, sind: Dickmanns-Brötchen für Kochlegastheniker und Hefepfannkuchen für die, die es drauf haben.

 

Und jetzt: Mahlzeit. 🙂

40 Kommentare zu „Morgens Pfannkuchen, mittags keine Herta, abends Kommentare

  1. Am besten gefällt mir die Frage, welchen Schreibtipp man Kindern geben könnte. „keinen“ kann ich nur unterstützen. Entweder das Kind trägt die Lust zum Schreiben in sich oder nicht. Von daher nicht verbiegen oder formen, sondern das Kind erstmal wild drauflos schreiben lassen und sich entfalten lassen, damit es Lust auf mehr bekommt. Am Anfang loben und unterstützen und erst nach vielem Schreiben anfangen, hin und wieder zu beraten. Das halte ich für sinnvoll. LG Alexa

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  2. Ich würde den Kinder-Schreibtipp übrigens ändern in: „Schreib Tagebuch“, bzw. „Schreib E-Mails an Freunde“ (früher sagte man Briefe…).
    Man lernt in beidem, seine Gedanken strukturiert zu formulieren und kann trotzdem manchmal abschweifen, sodass man sich selbst kennenlernt 😉
    Drauflosschreiben hilft in meinen Augen nicht, wenn das Kind nicht weiß, worüber…

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    1. Ich hatte in der dritten Klasse im Zeugnis stehen, ich solle es beim Aufsatz mit der Sprach-Ökonomie (sic!) nicht übertreiben. Auch wenn ich mir den Rat zu Herzen genommen habe, so ganz kann ich nicht aus meiner Haut. *g*

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  3. „Im Zweifel für den Inhalt.“ Da bin ich uneingeschränkt bei dir, und das, obwohl ich mich jetzt seit Wochen bemühe, ein Format mit strikt vorgegebenen äußeren Anforderungen zu füllen (die abc.etüden), und das auch sehr liebe. Okay, paar Volten zu schlagen ist auch hübsch.
    Ich lese noch nicht so lange bei dir und habe weniger Zeit, als ich möchte, um deinen Blog gründlich auf den Kopf zu stellen, was ich müsste. Also sind mir gewisse Vorlieben und Abneigungen durchaus neu. Aber man lernt ja dazu, also zumindestens ich, hoffentlich.
    Oh, und danke für den Link zu deinem Schreibratgeber und der Sache mit den Kommentaren. „Wann ist ein Blog erfolgreich“ IST eine gute Frage, und Kommentare gehören auch für mich dazu.
    Liebe Grüße
    Christiane, die NICHT morgens schreibt, weil dazu zu viel Kaffee nötig wäre

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    1. „Drei Worte, 10 Sätze“ geht ja noch, weil man die drei Worte in einen kurzen Satz packen und anschließend 10 Sätze, die sowohl Thomas Mann als auch Immanuel Kant die Tränen in die Augen getrieben hätten; gespickt mit (zahlreich vorhandenen und deshalb vielgeliebten) Satzzeichen, die einen Hauptsatz, wenn man es darauf anlegt, so wie ich es hier tue, in fast schon zweistellige, was mal eine Aufgabe wäre, Tiefenstrukturen zu führen, um sich anschließend – immer noch im gleichen Satz – daran zu ergötzen, ein Semikolon in diesem Satz eingebaut zu haben, denn das ist genau so wie es aussieht: Unglaublich!
      Das Sonett ist die größte Strafe für mich. Aber die neuen Leser*innen sind natürlich auch immer ein Grund, hier ein Feuerwerk der guten Laune abzubrennen, Und eine Wiederholung gesprochener Worte ist selten redundant, man findet doch immer wieder neue Aspekte, für sich selbst wie für die Leser*innen. Was ich sagen wollte: Danke für die netten Worte und – weil du noch nicht so lange mitliest – ich beklage mich gern und ausdauernd, das ist zu 95% Koketterie. Warte mal ab, was ich für ein Lamento starten werde, wenn ich tatsächlich 30 bin und es NOCH SCHLIMMER ist. *gg*
      Aber es macht mich glücklich, dass du was gefunden hast, was dich inspiriert. Und bullions Artikel verlinke ich wirklich immer gern.
      Liebe Grüße
      vom Zeilenende, der wie an jedem Abend nach 20 Tassen Kaffee auf Cola umgestiegen ist.

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      1. Jaaaaa, genau, solche Sätze wie deinen oben nehme ich mir dann immer vor zu schreiben und zwinge mich dann zur Räson (in der Annahme, dass die eh keiner liest). Ist bei dir sicher anders, ich habe den Eindruck, deine Leser*innen hängen dir da intensivst an den Lippen, wenn du dich in Gedankengängen querversteigst.
        Danke, dass du mir quasi die Gebrauchsanleitung für dich mitlieferst, ich finde ja, da besteht dann eine gewisse Gefahr der Verharmlosung, aber wenn du noch sooooo jung bist … *duck&renn*
        Liebe Grüße
        Christiane, sauertöpfisch teetrinkend (neee, gar nicht wahr)

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        1. Verharmlosung ist neben der Wahrheit die beste Taktik, seine wahren Absichten zu verschleiern. Ich glaube allerdings, dass meine Leser*innen mir gewisse Marotten einfach nicht übel nehmen, weil ich ihnen einfach etwas vermitteln möchte oder ein Monster-Satz auch schon einmal eine überraschende Pointe hat. So wie der oben, der hätte gar kein Semikolon so früh gebraucht. Der Hauptsatz war noch nicht zu Ende. *gg* Und danke, dass du auch noch drauf rumhackst, dass ich „noch“ jung bin und es bald mit dem „jung“ deshalb hinter mir hab. 😛

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  4. Hefe-Pfannkuchen gab’s an Karfreitag mit Rosinen. Struwen genannt. Fettig, süß und lecker. Abends war der Teller leer. Ich könnte sie eigentlich mit etwas gemahlenem Mehl gleich nochmal backen. … an was man so nebenbei denkt beim Lesen
    Herzlichen Dank für die Beantwortung der Fragen und für die enthaltenen Hinweise auf die Literatur, auf die Rezepte und auf das Leben. Alles Gute für die anstehende Pause!

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    1. Ich kenne Struwen. Meine Hefepfannkuchen bekommen allerdings nicht so viel Fett zu sehen. Lecker find ich Struwen dennoch, vor allen Dingen wegen der Rosinen, für die ich eine einsame Leidenschaft hege. Aber für mich allein lohnt halt auch nicht. *g* Es war mir ein Vergnügen. Ich hoffe, man merkt es meinen Antworten an. 🙂

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      1. Dein Beitrag steckt voller Leben. Mit der Tasse fängt es an. Tassen sind nicht irgendein Gegenstand. Kleine versteckte Liebhabereien sind es, hinter denen sich eine Welt verbirgt. Der Tag beginnt meistens mit dem Griff nach einer Tasse und aus der einen scheint der Kaffee besser zu schmecken als aus der anderen. So eine Lieblingstasse ist immer etwas Besonderes. … ganz früh morgens schreibt es sich am besten, wenn alles frisch ist und nicht von Alltagspflichten dominiert, so als wenn der Sonnenaufgang ins Zimmer kommt. Ich bin immer noch beim abendlichen Schreiben, völlig ungesund, wenn es sehr spät wird dabei. Der ganze Beitrag enthält so viele Details und ist mit so viel Schwung geschrieben, dass mir das Lesen eine große Freude war. Die im Text verlinkte Literaturliste schaue ich mir nochmal an und die ganzen Rezepte auch. War eine gute Idee mit den Hefepfannkuchen. Sonst wäre ich nicht drauf gekommen, heute damit zu experimentieren.

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        1. Danke. ☺ Das mit der Tasse sehe ich ähnlich. Es mag ein Tick sein, aber ich habe gern eine Tasse „für mich“. Und mit manchen Tassen verbinde ich Geschichten.
          Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß beim Lesen und Stöbern. Was aber das nächtliche Schreiben angeht … Auch wenn man es kaum glauben mag, ich habe mir die Nächte auch schon um die Ohren geschrieben und es hat Spaß gemacht. Nur thematisch ist es heute nicht mehr so meins. 😊

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          1. Die Tasse, das ist kein Tick. Das ist Genuss auf der ganzen Linie. Manche Tassen liegen einfach gut in der Hand, sind mehr oder weniger angepasst in der Form. Es gibt auch Tassen mit Wärmemantel, so als wären es gleichzeitig Handschmeichler.

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      1. Sie ist hier nicht so schlimm wie zu meinen Studentenzeiten. Und hätte ich vor wenigen Jahren noch mitleidig über so einen Satz gelächelt, heute gebe ich zähneknirschend zu, dass ich die mittägliche Nahrungsversorgung während eines Teils meines Lebens nicht organisiert kriege. Und dafür habe ich Strafe verdient.

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        1. Hihi … Mach dir nichts draus. Ich habe just gestern mein Mittag daheim im Kühlschrank vergessen. Aber ich bin so ein „Müsli-zum-Mittag“-Mensch. Und kann dann auch notfalls anner Butterbrezel rumkauen. 😉

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  5. Ein Kontinuitätsdilemma bei gleichzeitiger Reimaversion?
    Doch zwischen Fingern und Kopf eine unheimliche Kohäsion?
    Unterhaltsamer Narr hoch droben im Castle?
    Keine Ahnung was ich da zusammen fasel.
    Ja, du hast Recht, man sollte nicht alles in Verse packen,
    aber so hat halt ein jeder seine eigenen Macken
    😉 😉 😉

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  6. Ein waschechter Zeilenende. 🙂
    Gut, die Sache mit der Kanalisation, die solltest du dir vielleicht noch mal überlegen, deine Beiträge sind definitiv mehr als nur ein Abfallprodukt! 😉

    Lyrik ist auch nicht so meins, aber psst, nicht weitersagen. 😀

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    1. Ob etwas ein Abfallprodukt ist oder nicht, hängt immer vom Auge des Betrachters ab. Wenn ich über Zäune klettern könnte, würde ich auch ernsthaft übers Containern nachdenken. 😉

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      1. Ja gut… Also, das Containern, das finde ich auch nicht schlimm, im Gegenteil. Ich finde die Lebensmittelverschwendung einfach grauenhaft.

        Aber – und ich denke, da stimmen mir sicherlich viele bis alle deiner Leser zu – Müll produzierst du garaniert nicht! 😉

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  7. Jetzt dachte ich, ich komme ohne Schaden davon, wenn ich mir das hier durchlese … und was ist …Dickmann-Brötchen! Dein ernst!!!! Die Tastatur meines Mannes trieft nun vor sabber -.-!

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      1. Ein Brötchen hat ca. 300 Kalorien und so ein doofer Dickmann ist auch nicht ohne. Ich fürchte, mehr als eines dürfte ich nicht essen -.- und es bliebe nicht bei einem!

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