Anderwelt oder Anderswelt meinen in der keltischen Mythologie die Wohnorte mystischer Wesen. Blogger*innen sind mystische Wesen, deren Wohnort jenseits der gewöhnlichen Welt sind, nämlich im Netz. Ich finde diese Analogie schön. Und das Fugen-S in Anderswelt hässlich. Deshalb sammeln sich in der Anderwelt Blogbeiträge, die mir im vergangenen Monat besonders aufgefallen sind.

Neuer Monat, neuer Versuch – der Februar ist dankenswerterweise ja ein eher kurzer Monat. Davon unabhängig habe ich das Gefühl, in diesem Monat nicht viel gelesen und noch weniger kommentiert zu haben. Oder zumindest nicht aufmerksam genug gelesen zu haben. Ich kann es gar nicht so genau sagen. Ich spiele mit der Anderwelt wieder einmal ein wenig herum und versuche, eine passende Darstellungsform zu finden. Mal sehen, ob ich mich dem nähere, was ich suche.

Und falls sich jemand wundert, wieso das so wenige Links sind in diesem Monat: Der Februar war gefühlt so kurz und so voll. 😉

Anderwelt

Miss Valerie Lux versucht, mit Martha Nussbaum ein wenig mehr Gerechtigkeit in die Welt zu bringen und Flüchtlingsaufnahmen zu verteidigen. Auch wenn ich nach wie vor der Ansicht bin, dass die Ausgangsfrage so nicht sinnvoll ist, ein lesenswerter Beitrag.

Bei Loretta Cosgrove gibt es Unheimliches zu sehen: Tag und Nacht liegen manchmal dichter beisammen, als man denkt. Zumindest wenn die Götter wüten.

Random Randomsen hat es endlich einmal wieder getan und über Sprache geschrieben, genau genommen über simulierte Flüche. Ließe sich wahrscheinlich vorzüglich um Flüche in Gegenwart von Kindern erweitern.

Murphy erklärt uns auch weiterhin die Welt, wenn auch in anderen Formaten. Mittlerweile tut er das sogar schon wieder ein wenig anders, aber hauptsache: Mehr Murphy. Auch mit Kamelen und deformierten Augen.

2nd Planet left wäre gern ein wenig älter – oder würde das Alter gern abschaffen. Altersschubladen abzubauen – oder auch nicht? Jedenfalls ein Plädoyer für mehr geistiges Alter.

Arno von Rosen stellt fest, dass es eine Kunst ist, von Kunst zu leben. Und es bedrohlich wird, wenn Krankheit dazwischen kommt. Deshalb weist er auf sehr dezente Art auf eine Künstlerin hin, die Unterstützung gebrauchen könnte. Und bittet um die Hilfe, die wir geben können. Die Bitte, es weiter zu tragen, kostet nichts und hilft vielleicht. Deshalb tu ich das gern.

Das Stempelkissen hat sich einen Traum-Schreibtisch imaginiert, den ich bitte auch gern haben will!

Kurz und knapp: Die Trippmadam hat eine Szene beobachtet, wie man auf Borniertheit reagieren sollte.

Habt ihr die Artikel gelesen? Wie fandet ihr sie?

Welche Blogbeiträge habt ihr in letzter Zeit so gelesen, die euch inspiriert oder eine Erkenntnis gebracht haben?

20 Kommentare zu „Anderwelt – Februar 2017

  1. Ich komme eigentlich auch nicht mehr nach, sooo viele BloggerInnen, so viele interessante Gedanken und Bilder, die mich begeistern, nein, ich kann da niemanden herausziehen …
    herzliche Grüße
    Ulli

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  2. „Nicht viel gelesen…“ heißt im Klartext wahrscheinlich: siebenundsiebzig Dutzend besuchte Beiträge. 😉
    Tatsächlich kannte ich von den hier vorgestellten Beiträgen nur einen einzigen. :/
    Dennoch habe auch ich in jüngster Zeit zahlreiche inspirierende Beiträge gelesen. Und etliche davon würden eine Erwähnung verdienen. Dennoch picke ich einen einzelnen Beitrag heraus – eine gelungene Symbiose von Musik und Bildern: https://pawlo.wordpress.com/2017/02/24/spielraeumespaces/

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    1. Ich zähle sie gar nicht mehr, aber gefühlt habe ich im Februar die Hälfte der Beiträge im Reader nur überflogen, was mich ein wenig geärgert hat. Dafür gehe ich jetzt bei Pawlo vorbeischauen und gucken, was es so gibt. 🙂

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      1. Tja, das ist hin und wieder das Problem. Man überfliegt was, denkt ‚das lese ich später gründlicher‘ – und was passiert? Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst… Nix ist mit gründlicher Lesen. 😦

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  3. Ebenfalls vielen Dank fürs Verlinken und für die interessanten Einblicke in andere Welten. Also so einen ausklappbaren Physiotherapeuten am Arbeitsplatz wie von Stempelkissen beschrieben, dass muss ich meinem Chef morgen mal vorschlagen.😜

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