Es ist der letzte, versprochen! Also erstmal. Deshalb gibt es am Ende auch Fragen und Nominierungen.

Haha, gelogen. Ich habe zwischenzeitlich noch eine Nominierung kassiert. Aber egal. Ich nominiere am Ende trotzdem. Inklusive der Leute, die mir den neuerlichen Award eingebrockt haben. 😉

award

Wiltrud, die Künstlerin in der Küche, mit ihrer … Ja, liebe Wiltrud, ist das Crossover? … Rezeptsammlung … Fangen wir anders an. Rezepteblogs sind ja öde. Deshalb gilt es, sich gute Küchenblogs zu suchen. In Wiltruds Fall heißt das, dass sie uns regelmäßig mit auf Reisen nimmt: Wir reisen zu Aromen, mit denen eine tumbe deutsche Kartoffel wie ich nie zuvor verwöhnt wurde. Nach jedem ihrer Beiträge renne ich tagelang zum Briefkasten, in der Hoffnung, dass eine Portion für mich drin ist, so lecker sieht es aus. Nach drei oder vier Tagen fällt mir dann aber ein, dass das Essen kalt und matschig ist, wenn es bei mir ankommen sollte. Und dann habe ich nichts davon. Dann öffne ich – zumindest gedanklich – ne lecker Flasche Kölsch, trinke auf Wiltruds Wohl und lese all das Wissenswerte über Kultur, Land, Leute und Küchenpraxis, das man bei ihr nebenbei serviert bekommt.

Damit habe ich meine Aufgabe, mich für die Nominierung zu bedanken, hoffentlich zur allgemeinen Zufriedenheit erledigt und verteile nun Antworten.

 

Was schätzt du/schätzt ihr ganz besonders am bloggen?

Da gibt es sooo viel zu zu sagen, dass ich dafür mittlerweile eine eigene Kategorie hinzugefügt habe. Es ist die Gelegenheit, Lustiges mit meinen Followern zu teilen, meine Gedanken in einen Beitrag zu pressen, Feedback zu bekommen, mit meinen Küchendesastern zu kokettieren, Buch- und Filmtipps zu geben … Ach Gottchen. Es ist das Schreiben … Es ist das Diskutieren … Es ist das Lesen … Nicht nur in meinem Blog, sondern auch dort, wo ich mitlese … Ehrlich gesagt: Es sind die unermesslichen Möglichkeiten und die Offenheit des Formates Blogging, die ich schätze.

 

Worüber hast du/habt ihr heute herzhaft gelacht?

Ich lache nicht. Ich bin der Ernst in Person. Ich kenne genau einen Witz: „Treffen sich zwei Jäger im Wald – beide tot.“ Hat irgendjemand darüber gelacht? Nein? Seht ihr. Wenn ich mich auf solch ein schmales Witzrepertoire beschränken muss, kann es um die Fröhlichkeit in meinem Leben nicht gut bestellt sein. Dabei ist das gar nicht wahr. Ich lache nur nicht sehr viel. Nicht, dass ich nichts zu lachen hätte. Das Leben an und für sich ist ja schon ein Witz, wie Shakespeare Macbeth sagen lässt (und die Realität es momentan zur Genüge beweist):

Life’s but a walking shadow,
a poor player That struts and frets his hour upon the stage,
And then is heard no more. It is a tale
Told by an idiot, full of sound and fury,
Signifying nothing

Das kann man für reichlich traurig halten. Ich fand immer, das ist ein herrlicher Anlass zum Grinsen. Das Leben, es ist eine Schmierenkomödie. Also spielen wir mit. Und weil es keinen Ausweg gibt, warum nicht darüber lächeln?

Das Lächeln, das Grinsen, das ungläubige Kopfschütteln ist eher meins als das Lachen. Vielleicht bin ich dafür zu zurückhaltend. Ich bin zumeist sparsam in meinen Gefühlsausbrüchen, dazu gehört auch das Lachen. Lachen, das ist entfesselter Frohsinn. Und für entfesselten Frohsinn habe ich mich meistens zu gut im Griff. Da klopft ein kleiner Freiherr von Zeilenende in meinem Kopf dem richtigen Zeilenende auf die Finger und nuschelt: „Das tut man nicht.“ Also lasse ich es. Merkwürdig für einen Rheinländer, wo wir uns den Frohsinn doch sogar karnevalistisch verordnen lassen, gell?

Okay, ich habe mir das gerade bildlich vorgestellt. Es löste ein heiseres Kichern aus. Aber für meine  Verhältnisse ist das schon ausgiebiges Lachen.

 

Was ist eine gesunde Ernährung?

Frankfurter Kranz: Kohlenhydrate im Rührteig, Eiweiß und Fette in der Buttercreme, dazu Vitamine (Beleg-Kirschen). Zugegeben, ich ersetze die Belegkirschen durch Mokkabohnen, aber wenn man fest daran glaubt, enthält Schokolade auch alle lebensnotwendigen Vitamine und Mineralstoffe.

Wenn du es etwas ernsthafter haben möchtest, wird es speziell. Es hängt nämlich von der eigenen Veranlagung ab, von der Arbeit, die man verrichtet und auch von den eigenen Vorlieben. Low Carb kann durchaus gesund sein, aber wenn man für sein Leben gern Kuchen isst, ist es keine gesunde Ernährungsweise. Ich finde ohnehin, Ernährung ist so ideologisch aufgeladen, dass man nicht mehr darüber reden sollte. Veganertum, Vegetarismus und Atkins stehen für mich aus Ernährungssicht eigentlich nebeneinander, wichtig ist, dass man sich mit seiner Ernährung wohlfühlt. Ob es allein der Genuss ist oder ob ethische Überlegungen dabei eine Rolle spielen, muss jeder selbst wissen.

Konkret heißt das für mich: Ich bemühe mich, mein Gemüse saisonal und regional zu kaufen. Derzeit gibt es den ersten (weißen) Spargel aus Spanien zu kaufen. Ich warte ab, weil ich weiß, ich bekomme demnächst Spargel aus der Region. Dabei geht es mir weniger um Frische als vielmehr um die Transportwege und den CO2-Ausstoß. Wenn es geht, versuche ich mit meiner Ernährungsweise CO2 zu sparen. Andererseits sehe ich das nicht dogmatisch: Wenn ich Lust auf Ananas habe, dann kaufe ich mir eine Ananas. Ich kaufe nur nicht jede Woche eine Ananas.

Das war jetzt noch weniger gesund, mehr ethisch: Ich esse zwar regelmäßig Wurst, aber wenig Fleisch, ich versuche Zusatzstoffe zu vermeiden, bin sparsam im Fetteinsatz und ernähre mich vorwiegend von Gemüse, Milchprodukten und Kuchen. Ich tue das, weil ich mich damit wohl fühle. Mein Körper und ich sind bessere Freunde als zu fettreichen Nudeln-mit-Steak-Zeiten.

 

Und wenn wir schon dabei sind, was ist Gesundheit?

Damit wären wir auch mitten im Gesundheitsthema: Gesundheit ist eine individuelle Angelegenheit, ein subjektives Gefühl des Wohlbefindens. Von außen normativ nur schwer zu beschreiben.

Im Falle der Masern ist die Sache vielleicht noch relativ eindeutig. Masern würden wir alle als Krankheit bezeichnen. Behinderungen, obwohl massive körperliche oder geistige Einschränkungen, nicht. Das liegt nicht allein am Unterschied akut-chronisch. Ersetzen wir Masern spaßeshalber durch Asthma, würden die meisten von uns wohl sagen, der Asthmatiker ist krank.

Es wäre zu einfach zu sagen, es hat etwas mit Wohlbefinden zu tun. Ich bin mir nicht sicher, ob Contergan-Geschädigte sich in dieser Welt so immens wohl fühlen. Das liegt allerdings weniger an ihrem Zustand sondern an den zahllosen Behinderungen, die die Welt ihnen bietet.

Das taugt meines Erachtens als gutes Kriterium zur Definition von Gesundheit: Gesundheit ist, wenn die Behinderungen durch die Welt erträglich sind und wir nicht darunter leiden. Prinzipiell ist jeder von uns gesund, solange er in der Welt zurecht kommt und damit glücklich ist. Der Contergan-Geschädigte ist ebenso gesund wie eine Frau mit Trisomie 21 und auch der Asthmatiker ist erst einmal gesund, ebenso wie der Mensch mit Masern. Für den Menschen mit Masern bedeutet der Ausbruch der Infektion allerdings ein plötzliches Übermaß an Leiden, die Welt behindert ihn – in Form einer ausgesprochen lästigen viralen Infektion – massiv. Der Asthmatiker als chronisch Kranker leidet, wenn er seine Anfälle hat. Wenn er die nicht hat, ist er aber gesund.

Das klingt vielleicht etwas merkwürdig, der Asthmatiker muss sich in seinem Leben ja einschränken. Das denkt aber von einem menschlichen (sehr engen) Normalzustand  aus, den es faktisch in der Welt nicht gibt. Jede zwei Menschen von uns unterscheiden sich, egal ob sie beide gesund sind, beide Asthmatiker, beide depressiv sind oder sich beide durch ein Übermaß an Chromosomen auszeichnen. Die Zuschreibung „nicht gesund“, d. h. krank, schließt jede Normabweichung vom Anteil an „Normalität“ (also dem etwas fransigen Konstrukt, das wir als normal akzeptieren und das manchmal erschreckend eng ist) aus. Es erklärt die Normabweichung zur therapiebaren (oder sogar zu therapierenden) Krankheit.

Um deine Frage also noch einmal kurz zu beantworten: Gesundheit ist, wenn wir nicht unter der Welt leiden.

 

Wo hat deine/eure Toleranz ihre Grenzen?

Ich habe kurz vor diesem Beitrag durch eine Best of 90s Playlist gehört und gemerkt, dass meine Toleranz irgendwo knapp vor „Blümchen“ seine Grenze hat. Der Begriff „Toleranz“ ist schwierig. Ich versuche es mal mit einer Kette: Akzeptanz -> Toleranz.

Akzeptanz umfasst all diejenigen Werte und Einstellungen, die ich selbst vertrete. Toleranz liegt auf der Meta-Ebene. Ausgehend von meinen konkreten Werten und Einstellungen habe ich eine Idee gesellschaftlichen Zusammenlebens, die Abweichungen von diesen Werten und Einstellungen zulässt. Diese toleriere ich. Jenseits dessen liegen die Werte und Einstellungen, die die Negation meiner konkreten Werte und Einstellungen liegen.

Einfaches Beispiel: Ein für mich essentieller Wert ist Wahrheit. Dessen Negation ist die Lüge. Beim Lügen hört meine Toleranz auf. Dazwischen gibt es einen unscharfen Raum der Vagheit und des Schweigens (nur wer annimmt, dass die Welt sehr einfach ist, kann auch einen kontradiktorischen Gegensatz von Wahrheit und Lüge annehmen), den ich toleriere, weil es gute Gründe dafür geben kann.

Es deutet sich aber schon an, dass die Sache nun doch nicht so einfach ist: Ich bin für Gewaltlosigkeit. Aber gleichzeitig bin ich ein großer Fan von Staatsgewalt, wenn die Situation rasches Handeln erfordert und keine gangbare Alternative erkennbar ist. Dies durchaus auch im handfesten Sinne.

Mein Versuch, Toleranz allgemein zu fassen, lässt den Begriff unscharf werden. Man kann sich konkret nichts vorstellen. Fülle ich ihn mit Beispielen, zeigt sich, dass er sich nur ungenügend konkretisieren lässt. Vielleicht lässt es sich so ausdrücken: Meine Toleranz hört da auf, wo sich das, was ich akzeptiere und das, was mein Gegenüber akzeptiert, nicht mehr aushandeln lässt. Das ist eine schöne Definition, weil sie betont, dass die Grenzen der Toleranz nicht in Stein gemeißelt sind sondern immer das Ergebnis von Aushandlungsprozessen. Und so, denke ich mir, funktioniert Gesellschaft ohnehin.

 

Was kennzeichnet die Blogs, die dir/euch gefallen?

Ich habe mit dieser Frage übrigens angefangen, weil sie am einfachsten zu beantworten ist. Alle Anderen bedürfen gründlichen Grübelns, die Frage danach bedarf einer Recherche, welche Kinofilme so in nächster Zeit laufen. Blogs, die mir gefallen, hingegen, sind einfach zu bestimmen: Sie müssen schön sein. Im Falle der meisten Blogs bedeutet das: Geschichten erzählen. Das funktioniert zu den unterschiedlichsten Themen. Du selbst sammelst Rezepte, aber Rezepteblogs gibt es wie Sand am Meer. Und ich gestehe, meine Inspiration beim Kochen und Backen ziehe ich nach wie vor aus den guten alten analogen geschredderten Bäumen, die wir Kochbücher zu nennen pflegen. Aber bei dir, wie auch bei den anderen Küchenblogs (wie ich diese Art Blog gern nenne) kommt etwas hinzu: Informationen über die Zutaten, Anekdoten und Erinnerungen, ausgesucht schöne Fotografie … Die konkreten Gründe sind Legion. In den meisten Fällen ist es aber so, dass die Mischung zwischen Thema (deckt es sich mit meinen Interessen) und Erzählung (Wie wird das Thema erzählt, wer erzählt es?) stimmt.

 

Welchen Kinofilm sollte man keinesfalls verpassen?

Uff … Wir reden über Filme, die demnächst im Kino anlaufen, gell? Nur damit ich das jetzt nicht missverstehe. Ansonsten würde ich nämlich sagen: Star Wars – Episode IV – VI … Ich würde einiges drum geben, die mal in der Originalfassung (ich mag die diversen Aufmotzungen nicht) auf großer Leinwand zu sehen. Die Special Edition habe ich in einem Provinzkino gesehen, die hat schon Spaß gemacht, aber wie gesagt: Bei Star Wars liebe ich die Urfassung sehr viel mehr.

Ich habe mich also aufgemacht, anhand einer Website zu sichten, welche Filme in diesem Jahr in die Kinos kommen und alle Filme angeklickt, auf die ich mich freue oder die gut klingen. Dann habe ich sie einem genaueren Casting unterzogen, d. h. gelesen, wer mitspielt, wer das Drehbuch verbrochen hat, wer Regie führt und worum es in diesem Film geht, falls ich all das nicht weiß. Im Folgenden also Zeilenendes Kinoempfehlungen  des Jahres, nach Genres und Erscheinungsdatum sortiert, in Klammern jeweils der Grund, warum man ihn nicht verpassen sollte:

Science Fiction / Fantasy

28.04.: The First Avenger: Civil War (Captain America ist der einzig wirklich coole Marvel-Held und vllt. haut er Iron Man ja aufs Maul)

21.07.: Star Trek Beyond (Weil die drei Reiter der Apokalypse das Drehbuch NICHT verbrochen haben und der Film was werden könnte)

27.10.: Dr. Strange (Benedict Cumberbatch!)

17.11.: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (Harry Potter Spin Off, einzige Buchverfilmungsreihe, bei der ich gnädig bin)

15.12.: Star Wars – Rogue One (Endlich eine Antwort darauf, wie die Rebellen an die Pläne des ersten Todessterns gekommen sind)

 

Spannung

28.04.: Bauernopfer (Tobey Maguire!!! als Bobby Fisher)

02.06.: Der Moment der Wahrheit (Robert Redford!)

17.11.: Operation Avalanche (ein NASA-Kalter-Kriegs-Thriller)

 

Animation

09.06.: Einmal Mond und zurück (Die Flagge vom Mond holen!)

29.09.: Findet Nemo 2: Findet Dorie (Dorie, der vergessliche Fisch, war das Highlight des Vorgängers)

 

Mit welcher öffentlichen Persönlichkeit würdest du/würdet ihr einmal 1 Woche lang das Leben tauschen wollen?

Das ist eine gute Frage. Prinzipiell könnte ich mir gut vorstellen, eine Woche lang das Leben mit einem wichtigen Entscheider der Politik zu tauschen, egal ob Merkel, Obama oder auch Putin. Nicht, um die Welt besser zu machen (das maße selbst ich mir nicht an), sondern um zu spüren, wie es sich anfühlt, dauerhaft so viel Verantwortung schultern zu müssen, sich die Nächte in Sitzungen um die Ohren zu schlagen und welche Tricks es gibt, danach dennoch frisch auszusehen.

Das wäre ein geringer Genuss, aber ein gewaltiger Erkenntnisgewinn und ich vermute fast, es könnte ein wenig Demut vor der Macht lehren. Da ich es ja eingeschränkt habe, dass es weniger darum geht, die Macht zu nutzen und die Welt zu verändern, würde ich mir doch eher jemanden aussuchen, der unermesslich reich ist und ein wenig Luxus genießen. Ich könnte Bill Gates sein oder Robert Downey Junior … Nein, ich wäre gern Justin Bieber. Dann könnte ich nicht nur Reichtum genießen, sondern merkte auch wie es ist, vor 10.000 kreischenden Kindergartenkindern zu stehen und ob das wirklich angenehmer ist als vor 20 kreischenden Kindergartenkindern zu stehen. JJ Abrams zu sein verbietet sich ja, weil ich nicht nachhaltig ins Leben eingreife und mich dementsprechend nicht von der nächstbesten Klippe … Bezähme deinen Hass!

Ich mag mich gar nicht so recht entscheiden. Denn da ist ja auch noch mein kleines Nerdherz. Es geht ja um echte Menschen, ich kann mir also nicht wünschen, Captain Kirk zu sein. Ach was solls … Ich würde gern für eine Woche mit einem der Astronauten auf der ISS tauschen, pfeif auf Demut und Luxus. Die sind im Weltraum, verdammt! Geht es noch cooler?!

 

Was würdest du/würdet ihr nie und niemals essen?

Hmmm … Gehen wir davon aus, dass wir hier nicht über Zyankali und gewisse Extremsituationen reden, bleiben noch gewisse Nahrungs-Tabus, gell? Da bin ich recht unempfindlich. Menschenfleisch würde mich wahrscheinlich vor gewisse Herausforderungen stellen, gleiches gilt für Katzenfleisch. Ich bin kein Hundemensch, da wären die Skrupel schon schwächer. „Nie und niemals“ ist schwierig. Ich vermute, mein Überlebensdrang ist stark genug, um notfalls auch zum Kannibalen zu werden, von daher ist es relativ. Aber wir klammern die Extremsituationen ja aus. Also gehe ich davon aus, dass ich neben Menschenfleisch wohl auch nie und nimmer Katze essen würde. Über geschmorte Töle könnten wir reden. Das kläffende Vieh unter meinem Fenster steht ohnehin kurz davor, von mir erschossen, gehäutet, ausgeweidet und gegrillt zu werden.

Was ich außerdem nie und niemals essen werde, von diesen klassischen Tabus abgesehen, ist Fugu, also die potentiell giftige Variante (den gibts ja auch ungiftig in gezüchtet). Dabei spielt es keine Rolle ob roh (ich mag rohen Fisch nicht) oder erhitzt. Mir erschließt sich der Kick nicht, etwas zu essen, was einen nicht erst lang- sondern schon kurzfristig umbringt, wenn der Koch einen schlechten Tag hat.

 

Das ging ja schnell … Okay, es waren nicht die 11 Fragen, die man sonst immer bekommt. Zur Abwechslung mal ganz schön, auch wenn ich das Gefühl habe, erst bei 11 Fragen so richtig in Fahrt zu kommen. *gg* Dennoch hat es Spaß gemacht. Wie nun weiter?

Eine Frage war, was die Blogs auszeichnet, die mir gefallen. Ich sagte: Vielfalt. Deshalb nominiere ich auch ein wenig aus der Vielfalt. Die Blogs sprechen für sich, deshalb kommentiere ich das gar nicht weiter. Und wer mag, darf sich natürlich auch nachträglich nominieren lassen (es gibt ja Menschen, die wollen nicht nominiert werden und beantworten die Fragen trotzdem, gell solera? 😉 ). Nominiert sind (und nein, ich informiere nicht in den Kommentaren, ich bin dafür immer zu gehemmt):

https://abgebrochenerbleistift.wordpress.com/

https://aequitasetveritas.wordpress.com/

https://karotinasblog.wordpress.com/

https://randomrandomsen.wordpress.com/

https://gedankenfreigang.wordpress.com/

https://schnipseltippse.wordpress.com/

https://reisswolfblog.wordpress.com/ (Folge ich gar nicht, weil ich reine Buchblogs für Teufelszeug halte … Also für meinen SuB. Ist aber trotzdem ein grundsympathisches Wesen und muss allein deshalb nominiert werden, weil dank Nicht-Folgens noch schwerer einzuschätzen, gell? 😉 )

 

So … Es ist nicht so einfach zu erkennen, ob jemand schon „zu viele“ Follower hat. Aber ehrlich gesagt kann man nie genug Follower haben, wenn sie so wunderbar sind wie ihr es seid.

 

 

Und hier die von Zeilenende angepasste Variante des Regelwerks:

  • Bedankt euch bei dem Blogger, der euch nominiert hat!
  • Beantwortet seine Fragen. Wie, das ist euch überlassen, nur unterhaltet euer Publikum! Notfalls durch schonungslose Wahrheit.
  • Fügt ein “Liebster-Award”-Bild in euren Blogbeitrag ein!
  • Nominiert anschließend weitere Blogs.
    • Wie viele? Es gibt Varianten, die besagen, es sollen 11 Blogs sein. Aber da will ich mal nicht so streng sein. Nominiert gar keins, nominiert 1 oder nominiert 111, wie ihr mögt.
    • Am Besten wäre es, wenn der oder die Nominierte Bock auf den Liebster Award hat.
    • Eine weitere Regel besagt: Max. x Follower soll das nominierte Blog haben, wobei ich x mit der Variante 100 oder 300 Follower kenne. Auch da will ich nicht so streng sein: Unter Beachtung der vorherigen Regel sage ich deshalb “Nominiert Blogs, die eurer Meinung nach entschieden zu wenige Liker und Kommentierer haben, auf das eure Follower auch ihnen folgen können.” Oder nominiert Blogger, um sie so besser kennen zu lernen. Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single über Parship. Vielleicht schaffen wir über WordPress ja “zwei Singles pro 11 Minuten”.
    • Informiert die Nominierten, sei es per Kommentar in ihrem Blog, per Brieftaube oder telepathischem Kontakt. Hauptsache, sie wissen Bescheid. Am Besten ist es, Blogger*innen zu nominieren, die euch ohnehin folgen. Dann erfahrt ihr, ob die eure Beiträge auch bis zum Ende lesen. 😉
  • Stellt 11 neue Fragen, möglichst solche, bei denen euch die Antworten auch interessieren.

 

Und zum Schluss elf Fragen. Ich habe schon so viele Liebster-Awards beantwortet, dass ich mich entschieden habe, aus diesen Awards willkürlich Fragen herauszugreifen, um nun euch damit zu belästigen:

  1. Welcher Blogbeitrag ist dein Lieblingsartikel und warum?
  2. Was vermisst du am meisten, wenn du einmal längere Zeit nicht bloggen kannst?
  3. Wenn du für einen Tag ein Wort sein könntest, welches wäre es?
  4. Was würde passieren, wenn ein Raumschiff voller friedliebender Außerirdischer, die ein Mittel zum sofortigen Ende aller Kriege und Konflikte haben a) auf dem Gebiet der USA, b) in Deutschland und c) in Nepal landen würde?
  5. Was ist Gesundheit?
  6. Wer oder was war zuerst da – das Huhn oder das Ei?
  7. Harmonie oder Tobsuchtsanfall?
  8. OR oder XOR? (Das war zugegebenermaßen keine Frage, bot sich an dieser Stelle aber an. Und war zumindest das Prinzip eines Awards. 😉 )
  9. Welches ist Deine Lieblingspflanze?
  10. Wohin gehst Du, wenn Du traurig bist?
  11. Was würdest du gerne mal ausprobieren?

39 Kommentare zu „Lügen-Abweichungen im Film, die Shakespeare zitieren

  1. Es ist immer wieder schön, deinen Ausführungen auf eine Handvoll Fragen, zu folgen. Da hat sich einer Mühe gemacht, ist deutlich erkennbar und trotzdem liest es sich immer locker und leicht als würde man dir zuhören. In Erinnerung bleibt mir der Satz, der Blümchen als Toleranzgrenze benennt. Ich musste herzhaft lachen und werde ihn mir bei Gelegenheit klauen.

    Hoffentlich wirst du weiter nominiert. Nicht nur, weil es der Blog verdient hat, sondern in erster Linie weil ich mir sofort noch 11 weitere Antworten durchlesen könnte.

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    1. Ich sitze ja schon über dem nächsten. Wenn das mit der Karriere nix wird, schreib ich Popmusik-Kolumnen zum Thema „Blümchen“, „Backstreet Boys“ und … „Die frühe Britney Spears“, wobei ich von den beiden letzteren tatsächlich Alben besaß. Der Satz sei dir dennoch zur eifrigen Verwendung überlassen. Wenn du dafür weiter eifrig liest, was aus meinem Kopf tropft, ist das ein guter Tausch. 🙂

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    1. „Wie haben Sie sich auf das Gespräch vorbereitet?“
      „Ich habe die aktuellen Zahlen gegooglet, eine Recherche zum Problemfeld durchgeführt, auf die sich die Stelle bezieht und dann habe ich mir überlegt, wie ich das möglichst wortreich verpacken kann, wie Sie bislang gemerkt haben.“

      Und ja, das habe ich so gesagt.

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        1. Was stimmte, war der erste Teil. Und da ich halt manchmal zum Labern neige, habe ich beschlossen, das ironisch aufs Korn zu nehmen. So ein Vorstellungsgespräch soll ja auch nicht ganz bierernst sein, vor Allem nicht in einem Bereich, wo man intensiven Kontakt zu anderen Menschen hat. Ich bin da gnadenlos. 😉

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  2. Da lese ich wie immer mit einem breiten Grinsen im Gesicht deinen Beitrag und scrolle weiter und weiter und weiter… Und plötzlich stockt mir doch kurz der Atem! Ich danke dir, lieber Zeilenende, für meine erste Nominierung zum Liebster Award. Ich fühle mich wirklich geehrt und darf an dieser Stelle schon ankündigen, dass ich auch Bock habe, die mir gestellte Aufgabe resp. Fragen zu beantworten. Bis bald 🙂

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    1. Er stockte nur kurz? Warte nur ab, wenn du die Fragen beantworten musst, bleibt er dauerhaft weg und auch das Grinsen verschwindet, dann wirst du mich hassen. 😉 Aber ernsthaft, ich bin dein Erster? Da werd ich glatt rot. 🙂

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  3. Ich wusste, ich hab was vergessen: Ich schließe mich dem Dank für die Nominierung natürlich an. Das ist auch für mich die erste Nominierung, deshalb bekam ich auch kurz Schnappatmung. 😉 Und vielen Dank für das „grundsympathische Wesen“, gefiel mir gut! 😉

    Ich bemühe mich in Bälde um die Beantwortung der gestellten Fragen.

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  4. Zeilenende als Höhlenforscher. Dieses Bild ist beim Lesen deines heutigen Beitrags in meinem Kopf entstanden. Weil du die Fragen bis in jeden Winkel auslotest und ausleuchtest. Und auch, weil deine Antworten nicht oberflächlich sind (das passt ja zum Bild der Höhle – obwohl die Vorstellung einer Open-Air-Höhle auch nicht ohne ist). Jede Frage wird zum Startpunkt einer Expedition.
    Geschmunzelt habe ich über die Lachfrage. Vor allem, weil das Statement „ich lache nicht“ mich an ein Gedicht von Wilhelm Busch erinnert hat (das ausgerechnet ‚Der Philosoph‘ heißt):
    http://www.wilhelm-busch-seiten.de/gedichte/letzt05.html
    Herzlichen Dank für die Nominierung. 🙂 Obwohl keine explizit versauten Fragen dabei sind, mache ich gerne mit (man kann die Fragen ja immer noch antworttechnisch nachversauen…).

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    1. Implizit sind die Fragen alle mindestens unverschämt, wenn nicht gar unanständig, also werden sie auch versaut sein, keine Sorge.

      Höhlen und Philosophen passen ja auch gut zusammen, auch wenn ich es ganz platonisch vorziehe, die Höhle zu verlassen und mal einen Blick in die Sonne zu riskieren – auf die Gefahr hin, zurück in der Höhle verstoßen zu werden. Das Gedicht ist großartig, hat mich zum Grinsen gebracht. 🙂

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      1. Fürs Sonnenlicht wäre dann vielleicht doch eine Open-Air-Höhle das Richtige? Open-Air würde ja auch zur Philosophie passen (zumindest Sokrates).
        Zum Grinsen gebracht? Das würde, von Zeilenendisch auf Durchschnittsrheinländerisch übersetzt, schon auf anhaltendes Schenkelklopfen hinauslaufen… 😀

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    1. Keine Sorge, das ist keine Rache. Die kommt in Form von eitriger Mandelentzündung für euch beide daher. Wenn ich es schaffe, euch nicht nur vom Lernen abzuhalten, sondern euch dabei auch ein wenig Raum zum Nachdenken zu eröffnen, dann habe ich mein Ziel ja erreicht. 🙂

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  5. so macht das Frage-Antwort-Spiel richtig Spaß, danke sehr für diese vielen Gedanken! Jetzt habe ich einiges zu grübeln, einiges, was ich richtig gut verwerten kann, einiges zu griemeln und dieses verdammte Bild von Justin Bieber der knapp vor Blümchen an seine Toleranzgrenze stößt, wenn ich an Zeilenende denke. Danke!!!!!!! 😉

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    1. Das finde ich ein ausgesprochen sympathisches Bild. Also davon abgesehen, dass du Ärmste jetzt einen Bieber im Kopf hast. Pass auf, dass er keine Burg baut und dauerhaft bleibt! 😉 Es hat mir, wie du hoffentlich gemerkt hast, auch Spaß gemacht und auch du hast mir einigen Stoff zum Nachdenken gegeben. Ich hatte bis zu dem Beitrag beispielsweise auch eine grobe Vorstellung davon, was Gesundheit nicht ist. Das ist jetzt anders. Und ich denke vor Allem weiter über die Fragen nach. Danke dafür. 🙂

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      1. ach, wenn der Bieber Holz und Stroh wegnagt und Blümchen verstreut….. wer weiß wie dann meine Gedanke sprießen werden 😉
        Ja gerade deine Gedanken zu Gesundheit sind spannend. Krankheit-en sind gut definiert und beschrieben. Krankheitssymptome können wir gut benennen, differenzieren und zuordnen. Symptomfreiheit bedeutet aber noch lange nicht frei von Krankheit und auch nicht zwingend Gesundheit. Und wenn wir uns auch immer langanhaltende Gesundheit wünschen, können wir gar nicht so genau beschreiben, welche Symptome sie denn hat und was sie alles so genau ausmacht. Salutogenese ist eine noch sehr junge Wissenschaft. Spannend auch, dass uns trotz der Unschärfe von Gesundheit die gesunde Ernährung so wichtig ist…
        Deine Aussage, Gesundheit ist, wenn wir nicht unter der Welt leiden beschreibt ja letztendlich auch noch nicht die Gesundheit Ich bin überzeugt, Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit und/oder Leid.

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        1. Nein, das stimmt. Sie weist aber immerhin, und das erkennt die Medizinwissenschaft erst so langsam, auf die Umweltfaktoren hin, für mich relevant vor Allem die Sozialfaktoren (ich interessiere mich ja vor Allem für den Teilbereich psychischer Gesundheit und Krankheit). Meine Definition ist allein schon deshalb nur bedingt tragfähig, weil sie sagt, wann Gesundheit nicht ist. Mit der positiven Bestimmung bin ich aber auch vorsichtig: Wenn wir dafür Merkmale benennen (du bist gesund, wenn a), b), c) ) geben wir Gesundheit damit eine allgemeingültige normative Kraft. Und reden denjenigen, die davon abweichen, unter Umständen ein, sie seien krank, obwohl sie schlicht anders sind.
          Andererseits: Nur weil man unter der Welt leidet, heißt das nicht, dass man krank ist. Es kann immer auch die Welt sein. Du siehst, ich bin über meinen Satz auch schon wieder ein wenig hinweg. Und mit der Differenzierung von Alter und Gesundheit habe ich noch gar nicht angefangen.

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          1. Stimmt, wenn man unter der Welt leidet muss man nicht krank sein und wenn man unter der Welt leidet kann dass innere oder äussere oder sowohl innere und äussere Auslöser haben. Resilienz ist da ein spannendes Thema.

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  6. Du stehst doch auf Blümchen! *lach
    So viele ansprechenden Worte! Und meine zwei liebsten waren auch dabei! „Benedict“ und „Cumberbatch“.

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