Na, weihnachtet es bei euch so schwer? Ich beende die Weihnachtsbäckerei mit diesem Beitrag endlich. Ihr habt es geschafft. Ich habe dieses Rezept bewusst ans Ende gesetzt, denn es eignet sich auch jenseits der Weihnachtszeit und es ist ein ideales Mitbringsel.

Die Hafercrossies sind der dritte Klassiker im Hause Zeilenende. Sie wurden in den letzten Jahren von Mutter Zeilenende zubereitet, in diesem Jahr habe ich mich bereit erklärt, sie zu übernehmen. Und sie sind ganz gut geworden. Aber das ist auch nicht schwer, das Rezept ist unschlagbar, wie eine kleine Geschichte beweist.

Die selige Oma Zeilenende war eine formidable Plätzchenbäckerin, da konnte Mutter Zeilenende nie mithalten. Das war für Mutter Zeilenende nie schlimm. Eines Tages brachte Mutter Zeilenende ihrer Mutter eine kleine Dose dieser Hafercrossies. Ein paar Tage später gestand die selige Oma Zeilenende „Kind, die sind so lecker. Ich musste die Dose in den Keller stellen, um sie nicht alle auf einmal zu essen. Aber was glaubst du, wie häufig ich plötzlich einen Grund hatte, in den Keller zu gehen?“

Das sagt alles, oder? Damit ihr das auch schafft, benötigt ihr (das ist die sechsfache Menge inkl. Variation)

  • je 400g Vollmilch-, Halbbitter- und weiße Kuvertüre
  • 3x20g Butter
  • 3x120g gehackte Mandeln
  • 3x 1 Päckchen Vanille-Zucker
  • 3x120g Knusprige Haferfleks, das ist dieses Hafermüsli von Kölln

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Wir bereiten in drei Portionen vor. Für jede Portion gebt ihr 20g Butter, ein Päckchen Vanille-Zucker und 120g gehackte Mandeln in eine Pfanne und röstet das Ganze goldbraun, nur bloß nicht verbrennen lassen!

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Nebenbei könnt ihr die erste Sorte Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen lassen.

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Wenn ihr die Hitze beim Anrösten klein genug stellt, könnt ihr diesen Schritt hier auch nebenbei erledigen: Die Haferflecks abwiegen, in einen Gefrierbeutel geben und mit der Küchenrolle tüchtig darauf herumhauen.

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Sind die Mandeln geröstet und die Kuvertüre geschmolzen, vermischt ihr beides in einer Schüssel mit den zerstörten Haferfleks und setzt mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf Backpapier. Nun noch ein paar Stunden aushärten lassen, am Besten an einem kühlen Ort, aber bitte nicht im Kühlschrank, das kann zu hässlichem Belag führen. Ich habe sie bei 18° für 3 Stunden im ungeheizten Wohnzimmer stehen lassen. Die Halbbitter-Variante härtet naturgemäß schneller als die weiße Variante, lecker sind sie alle drei. Ein nettes Mitbringsel, das wenig Arbeit macht. In der Härtungszeit kann man sich dann die Haare an den diversen Körperstellen ondulieren, sich Christbaumkugeln an die Ohren hängen und was man sonst so macht, um sich für den Heiligen Abend aufzubrezeln.

Zeilenendes letzter Weihnachtstipp für dieses Jahr: Bereitet das Essen vor, schmückt den Baum, macht euch fein und legt dann für ein paar Stunden die Füße hoch, bevor es an die Bescherung mit den Kindern geht, die Familie erscheint oder ihr los müsst, um selbst die Familie zu besuchen. Und wenn es für ein paar Stunden nicht reicht, dann zumindest für eine halbe Stunde. Einmal tief durchatmen und einen Augenblick entspannen, dann wird der ganze Heilige Abend zu einer schönen Sache. Pferdeschwanz statt Hochsteckfrisur, das Essen ohne Gruß aus der Küche, das Hemd ohne Krawatte … So schlägt man ohne große Abstriche eine halbe Stunde Zeit heraus. In diesem Sinne wünsche ich euch ein gesegnetes Weihnachtsfest, meine lieben Follower.

8 Kommentare zu „Zeilenendes Weihnachtsdorf: Hafercrossies

  1. Auch für Dich ein gesegnetes Weihnachtsfest – danke 🙂 und ich erwarte das dieser formidable Weihnachtsdorf Schreibstil- und Spaß erhalten bleibt….jetzt kannste sehen wie de den beibehälst 😉 ( hüstel )

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  2. Wir haben gar keinen Keller 😉 Mit Keller könnte man sich wenigstens einreden, ein paar Kalorien abzuarbeiten, wenn man Kellerkeksgelüste hat 😉
    Lecker sehen diese Teilchen auf jeden Fall aus – nachbacklecker.
    Dir und den ganzen Zeilenendes ein schönes Weihnachtsfest und liebe Grüße von der Silberdistel, die dieses Rezept auch gleich noch mitgenommen hat. Danke auch dafür!

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